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GenAI-Einführung & Finanzdienstleister


Studie zu Finanzdienstleistern: Kurzfristiger GenAI-Turbo, aber langfristige Erfolgsabhängigkeit von Infrastruktur und Fachpersonal
Die meisten Verantwortlichen in der Finanzindustrie sind von den möglichen Zuwächsen an Produktivität, Automatisierung und Effizienz durch GenAI überzeugt; der wirkliche Nutzen liegt jedoch jenseits von Chatbots und Contenterstellung

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Nutanix hat die Ergebnisse der siebten jährlichen Ausgabe seiner weltweiten Studie Enterprise Cloud Index (ECI) für die Finanzindustrie vorgestellt. Mit dieser Umfrage misst der Spezialist für Hybrid Multicloud Computing den Fortschritt bei der Cloud-Nutzung in der Branche. Laut Studie nutzen bereits fast alle befragten Finanzdienstleister Anwendungen auf Basis generativer künstlicher Intelligenz (GenAI). Der Schwerpunkt dieser Applikationen liegt in den Gebieten Kundensupport und Contenterstellung.

Trotz der flächendeckenden GenAI-Einführung haben Finanzdienstleister Mühe, mit der Entwicklung Schritt zu halten. Die meisten von ihnen berichten von Lücken bei den Kompetenzen, die für das Management von GenAI auf der bestehenden Infrastruktur notwendig sind. Darüber hinaus geben 97 Prozent der Befragten zu, dass sie mehr für die Sicherheit der GenAI-Modelle und -Anwendungen tun könnten.

"Finanzdienstleister stellen verstärkt auf Container und Hybrid-Cloud-Umgebungen um, verstehen sie aber nicht als bloße Technologie-Upgrades. Vielmehr sehen sie darin eine Voraussetzung für mehr Kundennutzen von strategischer Tragweite", erklärt Lee Caswell, Senior Vice President of Product and Solutions Marketing bei Nutanix. "Der diesjährige Bericht zeigt, wie diese Technologien eine messbare Rendite erwirtschaften. Denn sie bilden die Grundlage für GenAI-Anwendungen für eine bessere Betrugserkennung, mehr Sicherheit und intensivere Kundeninteraktionen. Für Finanzdienstleister sind Container und hybride Cloud-Umgebungen mittlerweile zentrale Werkzeuge, um in einer hoch dynamischen digitalen Welt Innovationskraft, Agilität und Vertrauen zu steigern."

Er fügt hinzu: "Allerdings verändern sich KI und die Art und Weise, wie Unternehmen sie nutzen wollen, ebenfalls mit hoher Geschwindigkeit. Über die weiteren Aktivitäten im Bereich GenAI und die aktuellen Studienergebnisse hinaus hören wir von unseren Kunden, dass sie an der Einführung von Agentic AI arbeiten, um das darin liegende Potenzial unternehmensweit und in den Interaktionen mit ihren Kunden zu heben."

Die Verantwortlichen aus der Finanzindustrie wurden im Rahmen der Studie zur Einführung von GenAI und Kubernetes sowie zur Nutzung von Containern befragt. Außerdem gaben sie Antwort auf die Frage, in welchen Umgebungen sie unternehmenskritische Anwendungen heute und in Zukunft betreiben.

Zu den zentralen Studienergebnissen gehören:

>> Der flächendeckenden GenAI-Einführung stehen Risiken gegenüber:
Fast alle Umfrageteilnehmer aus der Finanzbranche nutzen bereits heute GenAI auf die ein oder andere Art und Weise, wobei der Schwerpunkt auf den Bereichen Kunden-Support, Content-Erstellung und Automatisierung liegt. Demgegenüber stechen Datenschutz und -sicherheit als die größten Bedenken heraus. 97 Prozent der Befragten stimmen der Aussage zu, dass ihre Organisation mehr für die Sicherheit von GenAI-Modellen und -Anwendungen tun muss.

>> GenAI-Erfolg macht Infrastrukturmodernisierung erforderlich: 92 Prozent der Befragten sehen einen Verbesserungsbedarf in ihrer bestehenden Infrastruktur, um Cloud-native Anwendungen und Container vollumfänglich zu unterstützen. Obwohl sie bereits auf Containerisierung und Kubernetes setzen, insbesondere für GenAI-Workloads, stellen die Portabilität von Anwendungen und Datensilos weiterhin Hürden dar.

>> Der Mangel an IT-Fachkräften könnte die Dynamik bremsen: Fast alle Befragten (98 Prozent) sehen sich mit der Herausforderung konfrontiert, GenAI von der Entwicklung bis zum Echtbetrieb zu skalieren. Als Grund nennen sie den Mangel an entsprechendem Fachpersonal und Problemen mit der Integration. Während 62 Prozent der Befragten aktiv nach GenAI-Experten im Rahmen von Neueinstellungen suchen, genießen Aus- und Weiterbildung Top-Priorität.

>> Positive Renditen genießen Priorität, jedoch auf mittlere und lange Sicht: 39 Prozent der Befragten gehen von Verlusten mit GenAI in den kommenden zwölf Monaten aus. Demgegenüber erwarten 58 Prozent Gewinne in ein bis drei Jahren. Diese Ergebnisse deuten auf eine langfristigere Perspektive auf GenAI-Erfolg von Seiten der Verantwortlichen in der Finanzindustrie hin. Gleichzeitig unterstreichen sie den Bedarf an besseren Werkzeugen, um GenAI-Renditen zu messen.

>> Sicherheit und Compliance bleiben weiter wichtig: 96 Prozent der Befragten geben zu Protokoll, dass GenAI Einfluss auf die Priorisierung von Datensicherheit und -schutz ausübt. Ferner äußern 90 Prozent der Befragten Bedenken hinsichtlich Datensicherheit im Umfeld ihrer IT-Lieferanten allgemein, ein weiterer Beleg für die Komplexität der Aufgabe, KI-Bereitstellungen abzusichern.

Die Studie
Das siebte Jahr in Folge hat das Marktforschungsunternehmen Vanson Bourne die Studie im Auftrag von Nutanix erstellt und im Herbst 2024 weltweit 1.500 IT-, DevOps- und Plattformverantwortliche zum aktuellen Stand von Enterprise-Cloud-Bereitstellungen, zu den Trends bei der Containerisierung von Anwendungen und zur Verbreitung von GenAI-Applikationen befragt. Die Teilnehmer der Umfrage kamen aus Unternehmen unterschiedlichster Branchen und Größe aus Nord- und Südamerika, Europa, dem Nahen und Mittleren Osten sowie Afrika (EMEA) und aus dem asiatisch-pazifischen Raum einschließlich Japan (APJ). Die Studienergebnisse und vollständige siebte Ausgabe des Enterprise Cloud Index für Finanzdienstleister sind auf der Website von Nutanix abrufbar. (Nutanix: ra)

eingetragen: 25.07.25

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