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Mitarbeiter kaum KI-bereit


Kyndryl Readiness Report 2025: KI bringt erste Ergebnisse und treibt Unternehmen an einen Wendepunkt
Unternehmen erleben KI-Momentum, doch Lücken bei Technologie und Fachkräften prägen die nächste Phase

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Kyndryl hat ihren zweiten jährlichen Readiness Report veröffentlicht. 3.700 Führungskräfte aus 21 Ländern wurden dafür befragt. Die Ergebnisse zeigen: Unternehmen erleben derzeit eine Phase großer Dynamik und Selbstreflexion. Sie verzeichnen wachsende Erträge aus ihren KI-Investitionen, stehen aber gleichzeitig unter wachsendem Druck, ihre Infrastruktur zu modernisieren, Innovationen zu skalieren, Mitarbeitende weiterzubilden und Risiken in einem immer komplexeren regulatorischen Umfeld zu steuern.

"Unternehmen sind noch nicht bereit, das volle Transformationspotenzial Künstlicher Intelligenz auszuschöpfen", sagt Martin Schroeter, Vorsitzender und CEO von Kyndryl. "Zwar sind 90 Prozent der Unternehmen überzeugt, dass sie die nötigen Tools und Prozesse haben, um Innovationen zu skalieren, aber mehr als die Hälfte fühlt sich durch ihre bestehende Technologieplattform ausgebremst. Weniger als ein Drittel hält seine Mitarbeitenden für wirklich KI-bereit. Diese Lücke zu schließen, ist zugleich die größte Herausforderung und die größte Chance, die vor uns liegt."

Der Bericht des vergangenen Jahres machte eine deutliche Diskrepanz zwischen Selbstwahrnehmung und tatsächlicher Bereitschaft sichtbar. Trotz einer positiven Dynamik bleibt diese Spannung in diesem Jahr bestehen:

>> Der ROI steigt, aber Künstliche Intelligenz steckt in der Experimentierphase fest: 54 Prozent der Unternehmen berichten inzwischen von positiven Renditen aus ihren KI-Investitionen - ein Plus von 12 Prozentpunkten gegenüber 2024. Gleichzeitig haben 62 Prozent ihre KI-Projekte noch nicht über die Pilotphase hinausgeführt.

>> Das Vertrauen bleibt größer als die tatsächlichen Fähigkeiten: Zwar geben 90 Prozent an, über Tools und Prozesse zu verfügen, mit denen sie neue Ideen schnell testen und skalieren können; doch mehr als die Hälfte sieht ihre technologische Basis als Hemmschuh für Innovationen.

>> KI verändert die Arbeitswelt rasant, doch Qualifikationslücken bleiben bestehen: 87 Prozent der Befragten erwarten, dass KI die Arbeitsplätze in ihren Unternehmen innerhalb der nächsten zwölf Monate grundlegend verändern wird. Gleichzeitig nutzen viele Mitarbeitende KI bislang kaum, und nur wenige verfügen über die nötigen technischen Fähigkeiten.

>> Geopolitische Spannungen erzwingen eine Neuausrichtung der Cloud-Strategie: Zwar berichten Unternehmen weiterhin von klaren Vorteilen durch die Cloud, doch angesichts einer zunehmend zersplitterten Regulierungslandschaft überdenken viele, wo und wie ihre Daten gespeichert, verarbeitet, abgerufen und geschützt werden. Gleichzeitig kämpfen sie mit Altlasten ihrer bestehenden Systeme: 70 Prozent der CEOs geben an, dass ihre Cloud-Architektur eher "zufällig als geplant" entstanden ist.

Die Ausgaben für KI steigen zusammen mit den ROI-Erwartungen – Cyber-Resilienz steht an erster Stelle
Führungskräfte aus allen Branchen und Ländern berichten, dass ihre KI-Budgets im Vergleich zum Vorjahr um durchschnittlich 33 Prozent gewachsen sind. 68 Prozent haben sogar "massiv" in mindestens eine Form von KI investiert. Mit diesen steigenden Investitionen wächst jedoch auch der Druck, den Mehrwert nachzuweisen und zu schützen: Drei von fünf Führungskräften spüren heute mehr Druck als im Vorjahr, einen klaren ROI aus KI zu liefern. Der wichtigste Einsatzbereich: Cybersicherheit.

Die Cloud gerät unter Druck: Geopolitische und regulatorische Umbrüche erzwingen Anpassungen
Viele Unternehmen stellen ihre Cloud-Infrastruktur derzeit auf den Prüfstand, getrieben von neuen globalen Vorgaben und wachsenden Sorgen um Datenhoheit. 75 Prozent der Führungskräfte äußern Bedenken gegenüber den geopolitischen Risiken, die mit der Speicherung und Verwaltung von Daten in internationalen Cloud-Umgebungen verbunden sind. In Deutschland sind es sogar 81 Prozent der Führungskräfte. Bereits 65 Prozent haben darauf reagiert – durch die Rückführung von Daten, die Neubewertung ihrer Anbieter oder den Wechsel zu Private-Cloud-Modellen.

Belegschaft und Kultur: die nächste Bewährungsprobe
Während Führungskräfte nach Wegen suchen, Innovationen zu skalieren, zeigt sich die Bereitschaft der Mitarbeitenden als zentrales Hindernis – und zugleich als entscheidender Hebel. Fast neun von zehn Befragten erwarten, dass KI die Arbeitsplätze im kommenden Jahr grundlegend verändern wird. Doch nur 29 Prozent halten ihre Belegschaft für bereit, diese Technologien effektiv zu nutzen.

Auch bei den notwendigen Fähigkeiten sehen viele noch deutlichen Nachholbedarf. Hinzu kommen kulturelle Hürden: Fast die Hälfte der CEOs gibt an, dass ihr Unternehmen Innovationen bremst (48 Prozent) und Entscheidungen zu langsam trifft (45 Prozent). Diejenigen, die im Bericht als "Pacesetter" bezeichnet werden, setzen deshalb nicht nur auf Technologie und Innovation, sondern investieren gezielt in Unternehmenskultur, Weiterbildung und eine moderne Führungskultur.

Im Vergleich zu den Nachzüglern zeigen die Vorreiter ("Pacesetter") deutlich bessere Werte:
>> Sie haben eine um 32 Prozent geringere Wahrscheinlichkeit, ihre Technologie als Hindernis zu sehen.
>> Sie sind zu 30 Prozent eher überzeugt, dass ihre Cloud-Infrastruktur an neue Vorschriften anpassbar ist.
>> Und sie verzeichnen eine um 20 Prozent geringere Wahrscheinlichkeit, im vergangenen Jahr einen cyberbedingten Ausfall erlebt zu haben.

Methodik
Der Kyndryl Readiness Report 2025 kombiniert Umfragedaten von 3.700 Führungskräften und Entscheidungsträgern aus 21 Ländern mit Erkenntnissen aus Kyndryl Bridge, der KI-gestützten, offenen digitalen Integrationsplattform des Unternehmens. Der Bericht deckt die Treiber, Hindernisse und Kompromisse auf, die über die Fähigkeit von Unternehmen entscheiden können, ihre Leistung zu schützen, aufrechtzuerhalten und zu beschleunigen und ihre geschäftskritischen Prozesse zukunftssicher zu machen. (Kyndryl: ra)

eingetragen: 29.10.25

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