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Utilities-Sektor: Drang in die Cloud


Utilities-Studie: Energieunternehmen nutzen IT-Transformation zur Verbesserung ihrer Kundenservices
Cloud- und KI-Technologien gewinnen an Bedeutung

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Gemeinsam mit Adesso hat Natuvion in einer international angelegten Studie herausgefunden, was sich Utilities-Unternehmen von einer IT-Transformation versprechen und mit welchen Herausforderungen sie zu kämpfen haben. Befragt wurden 225 Führungskräfte der Energiewirtschaft in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Eines der zentralen Studienergebnisse: 44 Prozent der Utilities-Unternehmen erhoffen sich von einer IT-Transformation eine Verbesserung des Kundenservice. Diese Priorisierung der Kundenzufriedenheit zeigt, wie stark der Druck auf die Energieversorger wächst. Sie sind gezwungen, ihren Kunden ein gutes digitales Kundenerlebnis zu bieten. Doch deren Ansprüche sind hoch. Sie erwarten digitale Selfservice-Portale, schnelle Reaktionszeiten und transparente und verständliche Abrechnungen. Werden diese Anforderungen nicht erfüllt, sucht sich der Kunde oftmals auf Vergleichsportalen einen anderen Versorger aus und wechselt. Folgerichtig sind die Utilities-Unternehmen enorm bestrebt, ihre Bestandskunden auch auf digitaler Ebene zufriedenzustellen.

Der Drang in die Cloud ist im Utilities-Sektor sehr ausgeprägt. 80 Prozent der Energieversorger bestätigten im Rahmen der Studie, dass sie die Transformation zum teilweisen oder vollständigen Wechsel in die Cloud genutzt haben und seither mehr Cloud-Dienste in Anspruch nehmen. Vergleichsweise zurückhaltend sind mit 60 Prozent die Schweizer Unternehmen. In Deutschland gaben 80 Prozent an, vermehrt auf die Cloud zu setzen und in Österreich sind es sogar 90 Prozent. Gefragt nach den Gründen für das gesteigerte Interesse an Cloudlösungen gaben 49 Prozent an, dank dieser Technologie einen schnelleren und leichteren Zugang zu Innovationen und technischen Neuerungen, unter anderem den zahlreichen Einsatzmöglichkeiten künstlicher Intelligenz, zu haben

Vor diesem Hintergrund ist auch zu sehen, dass 67 Prozent der Energieunternehmen in der DACH-Region der Steigerung der System- und Datensicherheit bei der Umsetzung der Transformation eine überaus große Bedeutung beimessen genauso wie der Prüfung und Steigerung der Datenqualität (63 Prozent). Denn nur wenn Datensicherheit und -qualität gewährleistet sind, können Cloud- oder KI-Lösungen ihre volle Wirkungskraft entfalten. "KI bringt nur mit exzellenten Daten echte Mehrwerte. Wer jetzt investieren will, sollte zuerst eine hohe Datenqualität sicherstellen", sagt Holger Strotmann, CEO Natuvion GmbH.

Damit Cloud und KI möglichst erfolgreich implementiert werden, bedarf es eines ausführlichen Testmanagements. Folgerichtig geben 37 Prozent der befragten Führungskräfte an, dass das Testmanagement der wichtigste Erfolgsfaktor ihres Transformationsprojekts gewesen sei. Dieser Wert ist sehr auffällig, wenn man ihn mit der branchenunabhängigen IT-Transformationsstudie vergleicht, die Natuvion zusammen mit NTT Data Business Solutions im Frühjahr 2025 durchgeführt hat. Hierin kam das Testmanagement nur unter die ersten vier Plätze. Bemerkenswert ist zugleich, dass der Aufwand für das Testmanagement bei den Energieversorgern zu den größten Überraschungen (29 Prozent) während des Transformationsprozesses zählt. Das könnte unter anderem daran liegen, dass die digitale Transformation eines Energieversorgers eine Vielzahl und Vielfalt an Prozessen und Systemen betrifft. Da Energieversorgungsunternehmen zur kritischen Infrastruktur gehören, sind vor allem hinsichtlich des Datenschutzes und der Regulatorik umfangreiche Tests unerlässlich. Kein Wunder also, dass mehr als ein Drittel der Verantwortlichen angab, bei zukünftigen Transformationen das Augenmerk verstärkt auf die Prozesse und weniger auf die Technologie zu legen.

88 Prozent haben ihre selbst gesteckten Transformationsziele erreicht
Dass trotz dieser anspruchsvollen Gesamtsituation 88 Prozent der Energieversorger angeben, ihr Transformationsziel erreicht zu haben, ist auffällig – insbesondere im Vergleich mit den Ergebnissen der IT-Transformationsstudie von Natuvion und NTT Data Business Solutions. Branchenübergreifend gaben nur 69 Prozent der Unternehmen an, die Ziele erreicht zu haben. Differenziert man die Antworten der Utilities-Unternehmen nach den einzelnen Ländern lässt sich festhalten, dass 96 Prozent der deutschen Energieversorger-Manager behaupten, alle Transformationsziele erreicht zu haben. In Österreich sind es 94 Prozent und in der Schweiz lediglich 62 Prozent. (Natuvion: ra)

eingetragen: 03.11.25

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