Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

ROI von IT-Anschaffungen oft nicht eindeutig


Investitions-Roadmap von Unternehmen für zentrale IT-Initiativen wie digitale Transformation, Cybersecurity und Cloud
IT-Statusreport 2020: Fehlende Einsicht in IT-Ausgaben kostet Unternehmen


Flexera hat den neuen Statusbericht 2020 zu IT-Kosten und Ausgabenmanagement "2020 State of Tech Spend Report" veröffentlicht. Die Umfrage unter CIOs und IT-Verantwortlichen zeigt: Unternehmen verpassen es nach wie vor, ihre IT-Ausgaben optimal zu verwalten und so langfristig Kosten einzusparen. Im Durchschnitt entfallen 8,2 Prozent des Unternehmensumsatzes auf die IT-Ausgaben. Insbesondere in Unternehmen aus den Brachen Technologie, Finanzdienstleistungen, Einzelhandel, Konsumgüter, Transport und Gesundheitswesen liegen die IT-Ausgaben damit deutlich über der Benchmark von 4 Prozent. Nach Einschätzung der Befragten handelt es sich bei 12 Prozent der IT-Ausgaben um unnötige und vermeidbare Kosten. Branchenexperten schätzen den Anteil an verschwendeten IT-Ausgaben jedoch deutlich höher ein.

"Der ROI von IT-Anschaffungen ist oft nicht eindeutig", erklärt Jim Ryan, Präsident und CEO von Flexera. "Klar ist, dass viele Investitionen keinen echten Mehrwert für die Unternehmen darstellen. Nach unserer Erfahrung, sind tatsächlich 30 Prozent der getätigten Technologieausgaben nicht rentabel. Gerade angesichts der unsicheren wirtschaftlichen Lage, ist es für Unternehmen besonders wichtig, in Bezug auf ihre Geschäftstätigkeiten und Finanzen agil zu bleiben und mögliche Krisen abfedern zu können. Die Fähigkeit, IT-Ausgaben proaktiv der Geschäftslage anzupassen, ist hier eine enorme Chance, und der Zeitpunkt könnte kaum besser sein."

Die Effizienz im Ausgabenmanagement zu steigern und unnötige Kosten zu reduzieren scheitert oft an mangelnder Transparenz: So führten 61 Prozent der Befragten das Reporting nach Business Services als größte Herausforderung an. Die Erhebung von Daten zu IT-Ausgaben (43 Prozent) und das Reporting über die IT-Ausgaben nach Anwendungen (38 Prozent) folgen an zweiter und dritter Stelle. Das größte Hindernis für ein effektives Ausgabenmanagement ist nach 86 Prozent die große Anzahl manueller Prozesse, gefolgt von der Sicherstellung der Ausgabeneffizienz bzw. der Vermeidung von Verschwendung (89 Prozent). Gelingt es Unternehmen hier Prozesse zu optimieren, ergeben sich erhebliche Einsparungspotentiale.

Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:

>> Zu den Top IT-Initiativen 2020 zählen die digitale Transformation (54 Prozent), Cybersicherheit (49 Prozent) und der Weg in die Cloud (40 Prozent).

>> Die Ausgaben für die Cloud (25 Prozent) übersteigen mittlerweile die Ausgaben für On-Premise (22 Prozent), wobei Software-as-a-Service (SaaS), Infrastructure-as-a-Service (IaaS) und Platform-as-a-Service (PaaS) zu den Cloud-Ausgaben gerechnet werden.

>> Im Zuge ihrer Cloudmigration, planen 65 Prozent der Befragten die Zahl ihrer Rechenzentren im nächsten Jahr zu reduzieren.

>> Mit einem Anteil von 43 Prozent bei den Befragten ist Microsoft mit Abstand der größte Anbieter auf dem Weg in die Cloud. Es folgen SAP mit 13 Prozent und Amazon Web Services (AWS) mit 10 Prozent.

>> Über 80 Prozent der Befragten beabsichtigen die Ausgaben für SaaS und IaaS/PaaS im nächsten Jahr zu erhöhen.
Die Mehrheit der Befragten plant Lösungen von cloudbasierten Anbietern weiter auszubauen, mit AWS (65 Prozent) und Microsoft (56 Prozent) an der Spitze.

"Die Umfrage zum neuen Flexera Statusreport verschafft uns Klarheit darüber, wie Unternehmen wichtige IT-Trends wie die digitale Transformation, Cybersicherheit oder Cloud Computing angehen und für sich nutzen", so Ryan. "Dabei zeigt sich schnell, ob und wie diese Initiativen einen Wettbewerbsvorteil in den jeweiligen Branchen erzielen. Das ist nicht uninteressant, betrachtet man die hohen Investitionen, die dieser Technologie-Shift mit sich bringt." (Flexera: ra)

eingetragen: 16.10.19
Newsletterlauf: 25.11.19

Flexera Software: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Studien

  • Herausforderung im Datenmanagement

    Informatica veröffentlicht ihre jährlich erscheinende Studie "CDO Insights 2025": 600 Datenverantwortliche aus weltweit agierenden Unternehmen mit mehr als 500 Millionen Umsatz verraten ihre Einschätzungen zu den Erfolgen und Misserfolgen bei der Einführung generativer KI und der Erstellung vertrauenswürdiger, hochwertiger Daten.

  • KI als Schlüssel zu mehr Erfolg

    Laut der neuen Umfrage "AI at Workplace Report" von Freshworks wünschen sich 92 Prozent der Arbeitnehmer weltweit, zumindest einen Teil ihrer täglichen Aufgaben an künstliche Intelligenz (KI) abzugeben. In Deutschland zeigt sich ein ähnlicher Trend: 42 Prozent der Arbeitnehmer würden ihre aktuelle Stelle gegen einen Arbeitsplatz tauschen, an dem KI effektiver eingesetzt wird.

  • Von der Multi- zur Polycloud

    Im Geschäft mit hybriden Cloud-Lösungen verlieren die großen globalen Systemintegratoren vermehrt Kunden an mittelständische Anbieter. Diese können wegen der geringeren Gemeinkosten wettbewerbsfähigere Preise anbieten und sind bei der Anpassung an sich ändernde Marktbedingungen agiler. Darüber hinaus haben sie gelernt, schneller innovative technologische Lösungen für individuelle Kundenprobleme zu erstellen.

  • KI ist in ihrem Kern datengetrieben

    Durch den Boom Künstlicher Intelligenz verändert sich das Anforderungsprofil von Datenbanken in einer nie zuvor erlebten Geschwindigkeit. 2025 kommt eine Reihe neuer Herausforderungen dazu. Couchbase erklärt die wichtigsten Datenbank-Trends für dieses Jahr.

  • Besseres Verständnis von KI

    Laut dem neuen "AI Workplace Report" von Freshworks, Anbieterin von Unternehmenssoftware, würden fast 42 Prozent der deutschen Arbeitnehmer ihren derzeitigen Arbeitsplatz gegen eine Stelle tauschen, an der KI effektiver eingesetzt wird. 30 Prozent der deutschen Arbeitnehmer geben an, dass sie durch die Nutzung von KI bereits eine Gehaltserhöhung oder eine Beförderung erhalten haben.

  • Unit4: ERP-Prognosen für 2025

    Um KI-Support gab es dieses Jahr viel Aufruhr. Wir müssen jedoch genau beobachten, wie diese Technologie im kommenden Jahr umgesetzt wird. Erst dann wissen wir, ob der Hype berechtigt war oder nicht. Kleine gesichtslose Applets gibt es schon seit Längerem, bei denen APIs die Workflows automatisieren. Mich würde interessieren, inwiefern sich der KI-Support von diesem Prinzip unterscheidet.

  • Rechenzentren haben eine zentrale Bedeutung

    Nutanix, Spezialistin für hybrides Multicloud-Computing, hat die Ergebnisse einer neuen Studie über nachhaltigere Rechenzentren vorgestellt. Der Bericht von Atlantic Ventures "Improving Sustainability in Data Centers 2024" fördert das Potenzial zu Tage, das moderne Rechenzentrumsarchitekturen, einschließlich Hybrid-Cloud- und hyperkonvergenter Infrastrukturen (HCI), für die EMEA-Region bereithalten, um den Energieverbrauch zu senken, CO2-Emissionen zu reduzieren und Kosten zu sparen.

  • Absicherung mit einer Berufshaftpflicht

    IT-Dienstleister zeichnen sich insgesamt durch ein hohes Risikobewusstsein aus - das zeigt die diesjährige IT-Umfrage des Spezialversicherers Hiscox. Insbesondere kleine IT-Dienstleister mit 20 bis 99 Mitarbeitenden sind im Vergleich zu größeren Unternehmen stark für potenzielle Schäden durch Programmierfehler (76 Prozent) sensibilisiert.

  • Sichere Cloud bringt Vertrauen der Kunden

    A1 Digital, Expertin für Digitalisierung, präsentiert gemeinsam mit Foundry, Teil der IDG (International Data Group), die Ergebnisse einer Studie zur Sovereign Cloud. Eine erste Bilanz zeigt, dass nur rund ein Fünftel eine Sovereign Cloud aktiv nutzen.

  • Studie: Deutschland hat Nachholbedarf bei KI

    Qlik hat ihre Studie "Build or Buy" vorgestellt. Insgesamt wurden dafür 4.200 C-Suite-Führungskräfte und KI-Entscheider in 18 Ländern zu ihrer Einschätzung befragt, was den KI-Fortschritt behindert und wie diese Hindernisse überwunden werden können.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen