Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Europa der größte Outsourcing-Markt der Welt


Insbesondere der IT Outsourcing (ITO)-Markt erlebte in der EMEA-Region einen starken Aufschwung im dritten Quartal
Stärkstes drittes Quartal aller Zeiten mit neun Mega-Verträgen und insgesamt hohen Vertragsaktivitäten

(14.11.13) - Die von der Information Services Group (ISG) veröffentlichten Daten zeigen im dritten Quartal 2013 eine starke Zunahme beim Umfang von Outsourcing-Verträgen in der Region EMEA (Europa, Naher Osten und Afrika). Wie der 3Q13 EMEA ISG Outsourcing Index, der kommerzielle Outsourcing-Verträge mit einem jährlichen Vertragsvolumen (ACV) ab vier Millionen Euro erfasst, ausführt, wurden in der Region im dritten Quartal 176 Verträge mit einem Gesamtvolumen von 2,8 Milliarden Euro abgeschlossen. Die Anzahl der Vertragsabschlüsse – die höchste, die jemals in einem Quartal in EMEA registriert wurde – stieg sowohl im Quartalsvergleich als auch im Jahresvergleich um 60 Prozent; der ACV-Wert lag um 16 Prozent über dem Vorjahreswert und um 89 Prozent über dem vorherigen Quartal.

Diese starke Zunahme basiert vorwiegend auf einer hohen Anzahl von Mega-Deals – Outsourcing-Verträge mit einem ACV über 80 Millionen Euro – die in der Region im vergangenen Quartal abgeschlossen wurden. Neun der weltweit registrierten zehn Mega-Deals wurden in der EMEA-Region geschlossen, die damit ihren Rang als größter Outsourcing-Markt der Welt bestätigt.

EMEA erzielte die höchsten Ergebnisse aller Zeiten für ein drittes Quartal und zeigte eine starke Erholung gegenüber der in der ersten Jahreshälfte beobachteten Schwäche, sagte John Keppel, Partner & Präsident, ISG North Europe. Zwar muss man die jetzt festgestellten Verbesserungen vor dem Hintergrund der schwachen Leistung in der ersten Jahreshälfte sehen, aber wir sind davon überzeigt, dass das hohe Niveau der Vertragsabschlüsse Bände über die zu Grunde liegende Stärke des aktuellen Marktes spricht.

Insbesondere der IT Outsourcing (ITO)-Markt erlebte in der EMEA-Region einen starken Aufschwung im dritten Quartal. Das Vertragsvolumen von 2,3 Milliarden war das zweithöchste ACV, das jemals in einem Quartal registriert wurde und lag um 177 Prozent höher als im zweiten Quartal 2013. Die im vergangenen Quartal abgeschlossenen 125 ITO-Verträge sind die höchste Anzahl, die in EMEA bisher in einem Quartal registriert wurde und stellen fast eine Verdoppelung der Vertragsabschlüsse im zweiten Quartal dar.

Im Gegensatz zu den stabilen ITO-Zahlen brach das ACV im Business Process Outsourcing (BPO)-Markt im dritten Quartal ein. Das Vertragsvolumen von 500 Millionen Euro lag im Quartals- und Jahresvergleich um 28 Prozent niedriger. Trotz dieses Rückgangs beim ACV erhöhte sich aber die Vertragsaktivität. Insgesamt wurden 51 BPO-Verträge abgeschlossen, 9 Prozent mehr als im Quartal davor und 70 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Auf Länderebene wies Großbritannien im dritten Quartal mit einem ACV von 680 Millionen Euro ein starkes Ergebnis auf, das um 35 Prozent über dem Vorquartal lag. Der Spitzenreiter für das Wachstum in der Region war jedoch Deutschland, das mit einem ACV von 810 Millionen Euro erstmals Großbritannien überholte.

Nach einer ausgesprochen schwachen ersten Jahreshälfte kam der Outsourcing-Markt in Deutschland im dritten Quartal gut in Schwung. Zusammen mit den guten ACV-Ergebnissen war auch ein starker Anstieg der Vertragsaktivität zu verzeichnen. Die im dritten Quartal abgeschlossenen 42 Verträge stellen für Deutschland die bisher höchste Zahl dar und markieren einen deutlichen Anstieg gegenüber den Zahlen des ersten Halbjahres.

Auch die anderen EMEA-Teilregionen verzeichneten gesunde Zunahmen des ACV im Jahresvergleich, wobei Südeuropa, Skandinavien und Afrika sowie der Nahe Osten jährliche Vertragsvolumina weit über den Vergleichszahlen im dritten Quartal des Vorjahres meldeten.

Im Branchenvergleich vervierfachte sich das ACV im Sektor Finanzdienstleistungen und erreicht seinen bisherigen Höchststand für ein drittes Quartal. In den Bereichen Reise, Verkehr und Freizeit war ein Anstieg um 88 Prozent im Jahresvergleich zu verzeichnen, während Telekommunikation und Fertigung hinter den gesunden Vertragszahlen des letzten Jahres zurückblieben.

Keppel sagte weiter: Mit Blick auf das letzte Quartal dieses Jahres erwarten wir eine Fortsetzung der gesunden Vertragsaktivitäten, wie wir sie jetzt erlebt haben. Jedoch ist die ausgedehnte weltweite Schwäche in der ersten Jahreshälfte weiterhin eine Bremse für die ACV-Ergebnisse. Trotz eines erwarteten starken Jahresendes könnte dieses Jahr daher dennoch etwas schwächer als 2012 ausfallen. (ISG: ra)

ISG: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Studien

  • Herausforderung im Datenmanagement

    Informatica veröffentlicht ihre jährlich erscheinende Studie "CDO Insights 2025": 600 Datenverantwortliche aus weltweit agierenden Unternehmen mit mehr als 500 Millionen Umsatz verraten ihre Einschätzungen zu den Erfolgen und Misserfolgen bei der Einführung generativer KI und der Erstellung vertrauenswürdiger, hochwertiger Daten.

  • KI als Schlüssel zu mehr Erfolg

    Laut der neuen Umfrage "AI at Workplace Report" von Freshworks wünschen sich 92 Prozent der Arbeitnehmer weltweit, zumindest einen Teil ihrer täglichen Aufgaben an künstliche Intelligenz (KI) abzugeben. In Deutschland zeigt sich ein ähnlicher Trend: 42 Prozent der Arbeitnehmer würden ihre aktuelle Stelle gegen einen Arbeitsplatz tauschen, an dem KI effektiver eingesetzt wird.

  • Von der Multi- zur Polycloud

    Im Geschäft mit hybriden Cloud-Lösungen verlieren die großen globalen Systemintegratoren vermehrt Kunden an mittelständische Anbieter. Diese können wegen der geringeren Gemeinkosten wettbewerbsfähigere Preise anbieten und sind bei der Anpassung an sich ändernde Marktbedingungen agiler. Darüber hinaus haben sie gelernt, schneller innovative technologische Lösungen für individuelle Kundenprobleme zu erstellen.

  • KI ist in ihrem Kern datengetrieben

    Durch den Boom Künstlicher Intelligenz verändert sich das Anforderungsprofil von Datenbanken in einer nie zuvor erlebten Geschwindigkeit. 2025 kommt eine Reihe neuer Herausforderungen dazu. Couchbase erklärt die wichtigsten Datenbank-Trends für dieses Jahr.

  • Besseres Verständnis von KI

    Laut dem neuen "AI Workplace Report" von Freshworks, Anbieterin von Unternehmenssoftware, würden fast 42 Prozent der deutschen Arbeitnehmer ihren derzeitigen Arbeitsplatz gegen eine Stelle tauschen, an der KI effektiver eingesetzt wird. 30 Prozent der deutschen Arbeitnehmer geben an, dass sie durch die Nutzung von KI bereits eine Gehaltserhöhung oder eine Beförderung erhalten haben.

  • Unit4: ERP-Prognosen für 2025

    Um KI-Support gab es dieses Jahr viel Aufruhr. Wir müssen jedoch genau beobachten, wie diese Technologie im kommenden Jahr umgesetzt wird. Erst dann wissen wir, ob der Hype berechtigt war oder nicht. Kleine gesichtslose Applets gibt es schon seit Längerem, bei denen APIs die Workflows automatisieren. Mich würde interessieren, inwiefern sich der KI-Support von diesem Prinzip unterscheidet.

  • Rechenzentren haben eine zentrale Bedeutung

    Nutanix, Spezialistin für hybrides Multicloud-Computing, hat die Ergebnisse einer neuen Studie über nachhaltigere Rechenzentren vorgestellt. Der Bericht von Atlantic Ventures "Improving Sustainability in Data Centers 2024" fördert das Potenzial zu Tage, das moderne Rechenzentrumsarchitekturen, einschließlich Hybrid-Cloud- und hyperkonvergenter Infrastrukturen (HCI), für die EMEA-Region bereithalten, um den Energieverbrauch zu senken, CO2-Emissionen zu reduzieren und Kosten zu sparen.

  • Absicherung mit einer Berufshaftpflicht

    IT-Dienstleister zeichnen sich insgesamt durch ein hohes Risikobewusstsein aus - das zeigt die diesjährige IT-Umfrage des Spezialversicherers Hiscox. Insbesondere kleine IT-Dienstleister mit 20 bis 99 Mitarbeitenden sind im Vergleich zu größeren Unternehmen stark für potenzielle Schäden durch Programmierfehler (76 Prozent) sensibilisiert.

  • Sichere Cloud bringt Vertrauen der Kunden

    A1 Digital, Expertin für Digitalisierung, präsentiert gemeinsam mit Foundry, Teil der IDG (International Data Group), die Ergebnisse einer Studie zur Sovereign Cloud. Eine erste Bilanz zeigt, dass nur rund ein Fünftel eine Sovereign Cloud aktiv nutzen.

  • Studie: Deutschland hat Nachholbedarf bei KI

    Qlik hat ihre Studie "Build or Buy" vorgestellt. Insgesamt wurden dafür 4.200 C-Suite-Führungskräfte und KI-Entscheider in 18 Ländern zu ihrer Einschätzung befragt, was den KI-Fortschritt behindert und wie diese Hindernisse überwunden werden können.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen