Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

"Q4 2014 EMEA ISG Outsourcing Index"


EMEA stärkt seine führende Position im Outsourcing: 7 Prozent Steigerung beim jährlichen Vertragsvolumen
Das jährliche Vertragsvolumen im Bereich "Information Technology Outsourcing (ITO)" stieg 2014 um 13 Prozent

(11.02.15) - Nach Angaben der Information Services Group (ISG) haben im Jahr 2014 die steigende Anzahl von Großaufträgen und Mega Deals in Europe, Middle East & Africa (EMEA) in Kombination mit einem deutlich belebten Markt in Frankreich zu einem Wachstum von 7 Prozent im Outsourcing-Markt geführt.

Der "Q4 2014 EMEA ISG Outsourcing Index", der kommerzielle Outsourcing-Verträge mit einem jährlichen Vertragsvolumen (Annual Contract Volume, ACV) ab 4 Millionen Euro erfasst, führt das beste Ergebnis der Region seit 2011 und damit das zweitstärkste Jahr in diesem Jahrzehnt unter anderem auf ein solides 4. Quartal 2014 zurück. Das jährliche Vertragsvolumen stieg von 8,9 Milliarden Euro 2013 auf 9,5 Milliarden Euro im Jahr 2014, obwohl sich die Anzahl der Verträge praktisch nicht verändert hat (588 im Jahr 2014 gegenüber 595 im Jahr 2013).

Das Wachstum in EMEA wurde von zwei Faktoren bestimmt: Frankreich, der viertgrößte Markt der Region, verzeichnete eine Wachstumsrate von 125 Prozent gegenüber dem Vorjahr und die Anzahl der Mega Deals (Verträge mit einem jährlichen Vertragsvolumen ab 80 Millionen Euro) stieg um 25 Prozent.

Das EMEA-Marktwachstum folgt der weltweiten Entwicklung: 2014 stieg das jährliche Vertragsvolumen um 16 Prozent auf 18,5 Milliarden Euro, während mit 1.218 Verträgen (4 Prozent Anstieg) das zweithöchste Ergebnis auf globaler Ebene überhaupt erzielt wurde.

Bernd Schäfer, ISG Partner und Managing Director für die ISG Region DACH (Deutschland, Österreich, Schweiz), kommentiert die Ergebnisse: "Mit einem starken Geschäftsjahr 2014 konnte EMEA seine Position als weltweit stärkste Region im Outsourcing behaupten - dazu haben natürlich das ACV neuer und im Scope veränderter Verträge ebenso beigetragen wie die 20 Mega Deals in der Region. Entscheidend und wirklich ermutigend ist für mich aber die Tatsache, dass wir nachhaltige Outsourcing-Vorhaben in der gesamten Region sehen und eben nicht mehr nur in den bekannten reifen Märkten."

Das jährliche Vertragsvolumen im Bereich "Information Technology Outsourcing (ITO)" stieg 2014 um 13 Prozent – mit 452 ITO-Verträgen wurden zudem die meisten Verträge in einem Jahr bis jetzt abgeschlossen. Grundsätzlich haben Infrastruktur-Verträge den Markt geprägt, insbesondere unterstützt durch Großaufträge wie die Vertragsabschlüsse von IBM mit ABN Amro und der Lufthansa.

Demgegenüber schrumpft das ACV im Bereich "Business Process Outsourcing (BPO)" weiter: 2014 hat sich das ACV mit 12 Prozent bereits zum zweiten Mal verringert, die Anzahl der Vertragsabschlüsse fiel um mehr als 25 Prozent. Damit hat BPO gemessen nach Vertragsabschlüssen und Vertragsvolumen den niedrigsten Level seit 2010 erreicht.

Für die Branchen "Fertigung" und "Energie" ermittelt ISG einen Zuwachs im ACV von nahezu 30 Prozent, die Logistikbranche legte 13 Prozent zu. Mit einem Rückgang von 20 Prozent verzeichnete die Finanzindustrie als größter Sektor in EMEA ihr niedrigstes Level in den letzten fünf Jahren – teilweise ein Ergebnis des erneuten Preisdrucks im Markt und dem Rückgang an Vertragsabschlüssen.

Schäfer ergänzt seine Einschätzung: "Für 2015 prognostizieren wir solide Zahlen, die allerdings trotz erwartetem Wachstum im ersten Halbjahr für das Gesamtjahr bestenfalls konstant gegenüber dem Vorjahr sein werden. Da die ersten beiden Quartale 2014 jedoch besonders stark waren, wird das erste Halbjahr 2015 im direkten Vergleich eher schwach erscheinen."

Der Markt in der Region DACH blieb mit einem ACV von 4 Prozent über dem Vorjahr nahezu konstant. Die Vertragsabschlüsse stagnieren ebenfalls auf Vorjahresniveau, mit einem weiterhin erkennbaren Trend zu kleineren Verträgen.

Der ISG Outsourcing Index
Der ISG Outsourcing Index, der inzwischen 49 Quartale in Folge erfasst hat, gilt als maßgebliche Quelle für Informationen über das Marktgeschehen in Bezug auf Transaktionsstrukturen und -bedingungen, Branchentrends, geografische Verbreitung und Service Provider-Kennzahlen im Outsourcing. Seit mehr als einem Jahrzehnt bietet der Index Kunden, Sourcing-Anbietern, Analysten und der Presse eine vierteljährlichen Überblick über die Sourcing-Branche.
(ISG: ra)

ISG: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Studien

  • Herausforderung im Datenmanagement

    Informatica veröffentlicht ihre jährlich erscheinende Studie "CDO Insights 2025": 600 Datenverantwortliche aus weltweit agierenden Unternehmen mit mehr als 500 Millionen Umsatz verraten ihre Einschätzungen zu den Erfolgen und Misserfolgen bei der Einführung generativer KI und der Erstellung vertrauenswürdiger, hochwertiger Daten.

  • KI als Schlüssel zu mehr Erfolg

    Laut der neuen Umfrage "AI at Workplace Report" von Freshworks wünschen sich 92 Prozent der Arbeitnehmer weltweit, zumindest einen Teil ihrer täglichen Aufgaben an künstliche Intelligenz (KI) abzugeben. In Deutschland zeigt sich ein ähnlicher Trend: 42 Prozent der Arbeitnehmer würden ihre aktuelle Stelle gegen einen Arbeitsplatz tauschen, an dem KI effektiver eingesetzt wird.

  • Von der Multi- zur Polycloud

    Im Geschäft mit hybriden Cloud-Lösungen verlieren die großen globalen Systemintegratoren vermehrt Kunden an mittelständische Anbieter. Diese können wegen der geringeren Gemeinkosten wettbewerbsfähigere Preise anbieten und sind bei der Anpassung an sich ändernde Marktbedingungen agiler. Darüber hinaus haben sie gelernt, schneller innovative technologische Lösungen für individuelle Kundenprobleme zu erstellen.

  • KI ist in ihrem Kern datengetrieben

    Durch den Boom Künstlicher Intelligenz verändert sich das Anforderungsprofil von Datenbanken in einer nie zuvor erlebten Geschwindigkeit. 2025 kommt eine Reihe neuer Herausforderungen dazu. Couchbase erklärt die wichtigsten Datenbank-Trends für dieses Jahr.

  • Besseres Verständnis von KI

    Laut dem neuen "AI Workplace Report" von Freshworks, Anbieterin von Unternehmenssoftware, würden fast 42 Prozent der deutschen Arbeitnehmer ihren derzeitigen Arbeitsplatz gegen eine Stelle tauschen, an der KI effektiver eingesetzt wird. 30 Prozent der deutschen Arbeitnehmer geben an, dass sie durch die Nutzung von KI bereits eine Gehaltserhöhung oder eine Beförderung erhalten haben.

  • Unit4: ERP-Prognosen für 2025

    Um KI-Support gab es dieses Jahr viel Aufruhr. Wir müssen jedoch genau beobachten, wie diese Technologie im kommenden Jahr umgesetzt wird. Erst dann wissen wir, ob der Hype berechtigt war oder nicht. Kleine gesichtslose Applets gibt es schon seit Längerem, bei denen APIs die Workflows automatisieren. Mich würde interessieren, inwiefern sich der KI-Support von diesem Prinzip unterscheidet.

  • Rechenzentren haben eine zentrale Bedeutung

    Nutanix, Spezialistin für hybrides Multicloud-Computing, hat die Ergebnisse einer neuen Studie über nachhaltigere Rechenzentren vorgestellt. Der Bericht von Atlantic Ventures "Improving Sustainability in Data Centers 2024" fördert das Potenzial zu Tage, das moderne Rechenzentrumsarchitekturen, einschließlich Hybrid-Cloud- und hyperkonvergenter Infrastrukturen (HCI), für die EMEA-Region bereithalten, um den Energieverbrauch zu senken, CO2-Emissionen zu reduzieren und Kosten zu sparen.

  • Absicherung mit einer Berufshaftpflicht

    IT-Dienstleister zeichnen sich insgesamt durch ein hohes Risikobewusstsein aus - das zeigt die diesjährige IT-Umfrage des Spezialversicherers Hiscox. Insbesondere kleine IT-Dienstleister mit 20 bis 99 Mitarbeitenden sind im Vergleich zu größeren Unternehmen stark für potenzielle Schäden durch Programmierfehler (76 Prozent) sensibilisiert.

  • Sichere Cloud bringt Vertrauen der Kunden

    A1 Digital, Expertin für Digitalisierung, präsentiert gemeinsam mit Foundry, Teil der IDG (International Data Group), die Ergebnisse einer Studie zur Sovereign Cloud. Eine erste Bilanz zeigt, dass nur rund ein Fünftel eine Sovereign Cloud aktiv nutzen.

  • Studie: Deutschland hat Nachholbedarf bei KI

    Qlik hat ihre Studie "Build or Buy" vorgestellt. Insgesamt wurden dafür 4.200 C-Suite-Führungskräfte und KI-Entscheider in 18 Ländern zu ihrer Einschätzung befragt, was den KI-Fortschritt behindert und wie diese Hindernisse überwunden werden können.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen