Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Nutzung von Cloud- und SaaS-Modellen


Outsourcing, Cloud Computing-Services und Software-as-a-Service: Die Qualitätssicherung muss moderne Umgebungen sicher verwalten können
Neue Anforderungen wie Smartphone Apps zwingen Finanzdienstleister zum Umdenken in der Qualitätssicherung


(07.05.12) - In der Finanzbranche wachsen Anzahl und Komplexität der Anwendungen, während die IT-Budgets knapp bleiben. Die Software-Qualität ist mehr denn je ein kritischer Erfolgsfaktor, aber allein eine sichere Mobile Banking-App bringt die bisherigen Kapazitäten der Tester an ihre Grenzen. Das Qualitätsmanagement verfolgt inzwischen unterschiedliche Strategien um die Sicherheit der Systeme trotz knapper Kassen sicherzustellen. Die Capgemini-Gruppe und HP zeigen in ihrem zweiten "Financial Services (FS) World Quality Report" detailliert auf, welche Herausforderungen Finanzdienstleister an ihre IT-Abteilungen stellen, die bisher vor allem auf Compliance, Geschäftserweiterung und Kostenoptimierung ausgerichtet waren – und welche Strategien Erfolg versprechen.

"Damit die Finanzbranche auch in Zukunft für Sicherheit und Zuverlässigkeit steht, bedarf es einer größeren Standardisierung von Tools und Methoden, mehr Sicherheit, weniger Fehler und das alles verbunden mit einer noch rasanteren Entwicklung," so Klaus Kilvinger, Mitglied der Geschäftsführung bei Sogeti. "Der Einsatz von Outsourcing, Cloud-Services und Software-as-a-Service (SaaS) wird voraussichtlich ohnehin wachsen, so dass die Qualitätssicherung künftig über die gesamte Bandbreite an Fähigkeiten verfügen muss, um moderne Umgebungen sicher zu verwalten. Dies gilt insbesondere dann, wenn Handys auf komplexe und neue Umgebungen zugreifen."

"Neue Norm" für Financial Services
Die Studie berücksichtigt die "neue Norm" der Financial Services-Branche: Nach der Finanzkrise haben sich neue betriebswirtschaftliche Modelle etabliert, ein anderes Risikomanagement und neue regulatorische Paradigmen, die es vor der globalen Krise nicht gab und die nun die Qualitätssicherung zu einem wesentlichen Erfolgsfaktor machen. So müssen Testumgebungen für mobile Anwendungen beispielsweise agiler werden, um mit den rasch wachsenden Plattformen mitzuhalten, mit Automatisierungen auf verschiedenste Kombinationen und Einsatzmöglichkeiten reagieren und diese auf einer repräsentativen Auswahl von mobilen Geräten testen. Um weiterhin sicherzustellen, dass die Systeme ausreichend geschützt sind, gesetzlichen Anforderungen genügen und auf die Kundenbedürfnisse zugeschnitten sind, werden vor allem drei Strategien verfolgt:

Cloud, Outsourcing und Testing-Kompetenzzentren als Ausweg
Die Nutzung von Cloud Computing-und SaaS-Modellen zur Modernisierung von IT-Infrastruktur und -Services reduziert die Komplexität, senkt die Kosten, bringt mehr Agilität und beschleunigt die Produktentwicklung. Unter den befragten Financial Services (FS)-Unternehmen gaben nur 15 Prozent an, keine Anwendungen migrieren zu wollen und auch keine Investition in Cloud-Hosting zu planen. Hingegen wollen 73 Prozent der Befragten bis zu 50 Prozent ihrer Anwendungen in die Cloud verlegen.

Die Studie zeigt weiterhin eine steigende Bereitschaft zum Outsourcing, 70 Prozent der FS-Unternehmen beschäftigen bereits Auftragstester oder lagern ganz an Drittanbieter aus. Jedoch besitzen nur wenige FS-Anbieter überhaupt ein voll funktionsfähiges Kompetenzzentren für Software Testing (TCoE), das mindestens sechs und oft bis zu 24 Monaten benötigt, um die Anforderungen zu operationalisieren. Allerdings haben bereits 55 Prozent der Befragten vor Kurzem begonnen, eine TCoE zu etablieren oder planen in Zukunft einen solchen Schritt. "Testing-Kompetenzzentren können standardisierte Testmethoden und -metriken über alle Testprojekte hinweg etablieren, um somit Kosten zu reduzieren. Auch die Cloud ist, abgesehen von den Sicherheitsbedenken, oft günstiger, schneller und einfacher. Aber vor allem im Outsourcing liegt noch großes Potenzial für die Finanzbranche", so Kilvinger. (Capgemini: ra)

Capgemini: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • US-Außenpolitik verunsichert

    Die fünfte Ausgabe des EuroCloud Pulse Check, durchgeführt von der techconsult GmbH im Auftrag von EuroCloud Deutschland_eco e. V. zeigt, dass Resilienz und digitale Souveränität angesichts geopolitischer Unsicherheiten entscheidend für deutsche Unternehmen geworden sind. Mit 258 befragten IT- und Business-Verantwortlichen liefert die Studie Einblicke in Cloud-Strategien und deren Anpassung an aktuelle Herausforderungen.

  • GenAI im IT-Servicemanagement

    SolarWinds hat ihren ITSM?Report?2025 veröffentlicht. Dieser zeigt klare Unterschiede zwischen ITSM-Systemen, die generative KI (GenAI) in ihren Vorgängen nutzen, und denen, die das nicht tun. In dem Report wurden mehr als 2.000 ITSM-Systeme und mehr als 60.000 aggregierte und anonymisierte Kundendatenpunkte analysiert.

  • The State of SaaS Resilience Report 2025

    Das As-a-Service-Modell steht mittlerweile im Mittelpunkt der Arbeitsweise von Abteilungen und Teams in Unternehmen. Fast jedes Unternehmen hat in den letzten zwei bis drei Jahren weitere Anwendungen hinzugefügt. Im Durchschnitt nutzt ein Unternehmen heute etwa 139 SaaS-Anwendungen, und diese Zahl steigt auf 159 bei Unternehmen, die mit mehreren Sicherheitsverletzungen konfrontiert waren. Das Muster ist eindeutig, denn mit dem Wachstum des Portfolios steigt auch das Risiko.

  • Utilities-Sektor: Drang in die Cloud

    Gemeinsam mit Adesso hat Natuvion in einer international angelegten Studie herausgefunden, was sich Utilities-Unternehmen von einer IT-Transformation versprechen und mit welchen Herausforderungen sie zu kämpfen haben. Befragt wurden 225 Führungskräfte der Energiewirtschaft in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

  • Souveränität gibt es nicht zum Nulltarif

    Die Uhr tickt: Bis 2030 soll Europa laut Europäischer Kommission digital souverän sein. Doch während die Politik Autonomie predigt, laufen in den meisten Büros weiter US-Tools wie Microsoft Teams. Eine aktuelle Umfrage der Kommunikations- und Kollaborationsplattform Wire zeigt: Die große Mehrheit der europäischen Entscheider hält die europäischen Ziele für kaum erreichbar.

  • KI-Risiken und IT-Haftpflicht

    Künstliche Intelligenz (KI) hat sich bei deutschen IT-Dienstleistern fest etabliert: Sie nutzen die Technologie nicht nur intern, sondern bieten zunehmend KI-basierte Lösungen für ihre Kunden an. Das zeigt die aktuelle, repräsentative Hiscox IT-Umfrage 2025. Während KI-Projekte die Auftragsbücher füllen, dämpfen Unsicherheiten rund um Datensicherheit, rechtliche Rahmenbedingungen und Versicherungsschutz die Aufbruchstimmung in der Branche.

  • Mitarbeiter kaum KI-bereit

    Kyndryl hat ihren zweiten jährlichen Readiness Report veröffentlicht. 3.700 Führungskräfte aus 21 Ländern wurden dafür befragt. Die Ergebnisse zeigen: Unternehmen erleben derzeit eine Phase großer Dynamik und Selbstreflexion. Sie verzeichnen wachsende Erträge aus ihren KI-Investitionen, stehen aber gleichzeitig unter wachsendem Druck, ihre Infrastruktur zu modernisieren, Innovationen zu skalieren, Mitarbeitende weiterzubilden und Risiken in einem immer komplexeren regulatorischen Umfeld zu steuern.

  • Daten-Hoheit als Schlüsselfaktor

    Digitale Souveränität ist auch für kleinere Unternehmen ein zentrales Kriterium bei der Wahl von IT-Dienstleistern. Das zeigt eine YouGov-Umfrage im Auftrag von Ionos unter ca. 4.500 Entscheidern in kleinen und mittelständischen Unternehmen in Deutschland und Europa*. Demnach bevorzugen jeweils über 80 Prozent der Befragten Anbieter, die ihnen volle Kontrolle über ihre Daten garantieren und diese vor ausländischen Behörden schützen. Die Störung bei einem US-Cloud-Anbieter hat gezeigt, welche Risiken entstehen, wenn Unternehmen ihre Daten vollständig einem einzigen Anbieter anvertrauen. Besonders in Zeiten geopolitischer Unsicherheiten kann dies schnell die Existenz gefährden.

  • Hybride und Multi-Cloud-Modelle setzen sich durch

    Der EuroCloud Pulse Check 2025 "Digitale Resilienz made in Europe: Strategien für eine souveräne Cloud-Zukunft" offenbart: Deutsche Unternehmen setzen zunehmend auf hybride und Multi-Cloud-basierte Strategien, um sich gegen geopolitische Risiken abzusichern und ihre digitale Souveränität zu stärken. Die von der techconsult GmbH im Auftrag von EuroCloud Deutschland und eco - Verband der Internetwirtschaft e.V. erstellte Studie untersucht, wie sich die Prioritäten im Cloud-Markt verschieben und welche Rolle europäische Anbieter dabei spielen. Realisiert wurde die Studie in Kooperation mit Exoscale, Ionos und plusserver.

  • SaaS: Neuer blinde Fleck in der Cyber-Resilienz

    Hycu stellte die Ergebnisse des State of SaaS Resilience Report 2025 vor. Dies ist eine unabhängige internationale Umfrage unter 500 IT-Entscheidungsträgern. Aus den Ergebnissen geht klar hervor, dass sowohl die Nutzung von Software-as-a-Service (SaaS) als auch damit verbundene Cybervorfälle zunehmen, während die Datenresilienz weit hinter den Anforderungen der Unternehmen zurückbleibt.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen