Sie sind hier: Startseite » Markt » Tipps und Hinweise

Abwägen potentieller Vorteile & möglicher Risiken


Managed Services: Acht Tipps, um den richtigen Partner zu finden
Managed Services-Anbieter als verlängerter Arm der IT-Abteilung

(22.01.15) - Viele Unternehmen organisieren ihr Business nach einem einfachen Prinzip: Alles, was andere besser und/oder billiger leisten können, wird ausgelagert. Interessanterweise greift diese Logik häufig nicht, wenn es um das Outsourcen des IT-Infrastruktur-Managements geht. Zugegeben, Cloud Computing war viele Jahre primär für Einzellösungen wie CRM für Großunternehmen eine attraktive Option – mittlerweile aber sind die Vorteile für unternehmensweite Anwendungen in Unternehmen jeder Größe nutzbar. Dabei profitieren diejenigen, die auf Managed Services umsteigen, nicht nur von finanziellen Einsparungen. Sie müssen auch weniger internes Know-how aufbauen, können neue Lösungen schneller implementieren, erhalten eine bessere Systemleistung und profitieren von mehr Flexibilität sowie höherer Skalierbarkeit.

Um die zahlreichen Vorteile allerdings tatsächlich realisieren zu können, kommt es vor allem auf die Wahl des richtigen Partners an. "Schließlich wird der Managed Services-Anbieter zum verlängerten Arm der IT-Abteilung. Unternehmen, die einen Partner suchen, müssen sich bewusst sein, dass das Team des Anbieters ihr Unternehmen genauestens kennenlernt", erklärt Michael Schmidt, Mitglied des Vorstands der Ciber AG und verantwortlich für den Bereich Managed Services. Die Berater müssen fähig sein, einvernehmlich mit der gesamten Organisation zu arbeiten und sich an die jeweilige Kultur anzupassen. "Daher verfügt der ideale Managed Services-Provider über entsprechende Verfahren, um sowohl in die technische Infrastruktur als auch in das Unternehmen tiefe Einblicke zu gewinnen. Es empfiehlt sich, nach einem Anbieter Ausschau zu halten, der die notwendige Methodik und die Werkzeuge besitzt, um das Service-Versprechen auch wirklich zu erfüllen", rät Schmidt.

Aber wie erkenne ich den richtigen Anbieter? Ciber, einer der weltweit führenden System- und Lösungspartner für SAP-basierte IT-Services zeigt, worauf Unternehmen bei der Wahl des Managed Services-Partner achten sollten.

1. Flexibilität: Gute Provider organisieren ihre Dienste, Leistungen und Preise flexibel. Wenn ein Unternehmen beispielsweise erhebliche Schwankungen in den Geschäftsaktivitäten hat, vielleicht aufgrund saisonaler Veränderungen, muss der Managed Services-Anbieter in der Lage sein, die gehostete Umgebung so zu gestalten, dass ein optimaler und dauerhafter Betrieb gewährleistet wird.

2. Ein Team, das immer verfügbar ist: Es ist enorm wichtig, dass der Anbieter ein komplettes Beratungsteam auf Abruf bereitstehen hat. Viele Managed Services-Anbieter haben verteilte IT-Teams, die sich schwieriger koordinieren lassen – insbesondere dann, wenn der Job komplexere Aufgaben aufweist als die routinemäßigen Break/Fix und Wartungsarbeiten.

3. Einhalten der Information Technology Infrastructure Library (ITIL)-Standards: Ein sicheres Zeichen für einen guten Partner ist die Zertifizierung nach dem ITIL Standard. Dies ist ein von der Industrie anerkannter Standard, der belegt, dass der Anbieter seinen Kunden Best-in-Class IT-Services bietet. Als weltweit meist verbreitetster Ansatz für IT-Service-Management, bietet ITIL einen sachorientierten, praktischen Rahmen zur Identifizierung, Planung, Lieferung und Unterstützung von IT-Dienstleistungen.

4. Gut definierter Prozess für Erwerb und Sicherung von Wissen: Der Dienstleister muss den Kunden kennenlernen, sehen wie das Unternehmen geführt wird, sowie die kritischen Prozesse, die das Geschäft erfolgreich machen. Zusätzlich hat der Dienstleister eine systematische Weise, dieses erworbene Wissen beizubehalten.

5. Grundlagendokumente: Gute Managed Services-Anbieter entwickeln einen umfangreichen Steuerungsplan, Leitfaden und Onboarding-Ratgeber für jeden Kunden. Das ist Teil eines ITIL-konformen Rahmens und bietet dem Kunden gleichzeitig die Grundlage, um die Umgebung zukünftig wieder betriebsintern zu führen, falls er sich zu einem späteren Zeitpunkt dazu entscheiden sollte.

6. Demand-Management: Einer der großen Vorteile des Übergangs zu einem Managed Services-Modell ist die Fähigkeit, die Ressourcenbereitstellung zu skalieren, um der variablen Nachfrage zu entsprechen. Das beinhaltet nicht nur Schwankungen im Volumen und in der Verarbeitungsintensität, sondern auch die Fähigkeit, ein Projekt zu handhaben, das zusätzliche qualifizierte, gut geschulte Ressourcen erfordert.

7. Zertifizierungen: Der Anbieter sollte für den Support kritischer Anwendungen des Kunden zertifiziert und auch in der Lage sein, sämtliche Technologie-Produkte zu implementieren und zu unterstützen.

8. Regelmäßige Kommunikation: Wichtig ist zudem, dass der Managed Services-Provider ein strukturiertes Reporting- und Kennzahlen-Trackingsystem bietet. Idealitär ist dies Teil eines ITIL-konformen Modells. Arbeitet der Anbieter nicht nach einer Standard-basierten, konsequenten Tracking-Methodik, kann der Kunde nicht nachvollziehen, ob die Managed Services-Vereinbarung die erwarteten Ergebnisse liefert.

Das Beste aus Managed Services zu machen, beinhaltet das Abwägen potentieller Vorteile und möglicher Risiken. "Allerdings können die Risiken durch die richtige Auslegung der Konfiguration für die jeweiligen unternehmerischen und technischen Ziele, durch die Auswahl des richtigen Anbieters und das Verfolgen der Leistung minimiert werden. Mit diesen einfachen Schritten kann sich das interne Team wieder auf die Bereitstellung von IT-Innovationen konzentrieren, die wirklich wichtig sind", so Schmidt abschließend.
(Ciber Deutschland: ra)

Ciber Deutschland: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Tipps und Hinweise

  • Sicher modernisieren & Daten schützen

    Viele Unternehmen haben die Cloud-Migration ihrer SAP-Landschaften lange Zeit aufgeschoben. ERP-Anwendungslandschaften, sind über viele Jahre hinweg gewachsen, die Verflechtungen vielfältig, die Datenmengen enorm und die Abhängigkeit der Business Continuity von diesen Systemen gigantisch. Dennoch: Der Druck zur ERP-Modernisierung steigt und viele Unternehmen werden 2025 das Projekt Cloud-Migration mit RISE with SAP angehen.

  • Was tun mit ausgedienten Rechenzentren?

    Rund um die Jahrtausendwende begann in Deutschland ein wahrer Bauboom für Datacenter und Colocation-Flächen. Viele dieser Anlagen befinden sich auch heute noch in Betrieb. Doch die rasante Entwicklung der Informationstechnologie führt dazu, dass Rechenzentren in immer kürzeren Abständen modernisiert oder ersetzt werden müssen. Denn wann immer ein Betreiber den Spatenstich für ein neues Datacenter feiert, dürfen die Begriffe "Nachhaltigkeit" und "Umweltschutz" nicht fehlen.

  • Tipps für MSPs im Jahr 2025

    Ob durch technologische Innovationen, geschicktes Marketing oder eine starke Unternehmenskultur - mit den richtigen Maßnahmen können MSPs im Jahr 2025 nicht nur ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern, sondern auch langfristig wachsen. Hier sind acht Tipps, die ihnen dabei helfen, das Jahr erfolgreich zu gestalten.

  • KI-Logik in der Unternehmenssoftware

    Für Unternehmen stellt sich nicht mehr die Frage, ob, sondern wie sie Künstliche Intelligenz für ihren Business Case nutzen. Der meist aufwändigen Implementierung von KI-Tools in bestehende Systeme sagt innovative Software jetzt den Kampf an - mit bereits in die Lösung eingebetteter KI. IFS, Anbieterin von Cloud-Business-Software, zeigt, wie Unternehmen anstatt der schwerfälligen Integration von externen Tools ein technologisches Komplettpaket erhalten, das sofort einsatzfähig ist.

  • Schutz von Cloud-Daten

    In der aktuellen Umfrage "2024 State of Cloud Strategy Survey" geben 79 Prozent der Befragten in Unternehmen an, dass sie Multicloud im Einsatz haben oder die Implementierung von Multicloud planen. Die Chancen stehen also gut, dass Multicloud-Strategien weiter zunehmen werden, wenngleich das nicht bedeutet, dass lokale und private Clouds verschwinden.

  • Das Herzstück des Betriebs

    Salt Typhoon mag ein Weckruf sein, aber es ist auch eine Gelegenheit, die Abwehrkräfte zu stärken und Unternehmen gegen aufkommende Bedrohungen zukunftssicher zu machen. Der Angriff hat Schwachstellen im Telekommunikations- und ISP-Sektor aufgedeckt, aber die daraus gezogenen Lehren gehen weit über eine einzelne Branche hinaus. Ob Telekommunikationsunternehmen, Internetdienstanbieter, SaaS-abhängiges Unternehmen oder Multi-Cloud-Unternehmen - Datensicherung muss für alle oberste Priorität haben.

  • Optimale Wissensspeicher

    Graphdatenbanken sind leistungsstarke Werkzeuge, um komplexe Daten-Beziehungen darzustellen und vernetzte Informationen schnell zu analysieren. Doch jeder Datenbanktyp hat spezifische Eigenschaften und eignet sich für andere Anwendungsfälle. Welche Graphdatenbank ist also wann die richtige? Aerospike empfiehlt Unternehmen, ihre Anforderungen unter vier Gesichtspunkten zu prüfen.

  • Zugang zu anfälligen Cloud-Hosts

    Zwischen 2023 und 2024 haben laut einer aktuellen Studie 79 Prozent der Finanzeinrichtungen weltweit mindestens einen Cyberangriff identifiziert (2023: 68 Prozent). Hierzulande berichtet die BaFin, dass 2023 235 Meldungen über schwerwiegende IT-Probleme eingegangen sind. Fünf Prozent davon gehen auf die Kappe von Cyberangreifern.

  • Wachsende SaaS-Bedrohungen

    Die jüngsten Enthüllungen über den massiven Cyberangriff von Salt Typhoon auf globale Telekommunikationsnetzwerke sind eine deutliche Erinnerung an die sich entwickelnde und ausgeklügelte Natur von Cyberbedrohungen. Während die Angreifer sich darauf konzentrierten, Kommunikation abzufangen und sensible Daten zu entwenden, werfen ihre Handlungen ein Schlaglicht auf ein umfassenderes, dringenderes Problem: die Unzulänglichkeit traditioneller Datensicherungsmethoden beim Schutz kritischer Infrastrukturen.

  • Einführung des Zero-Trust-Frameworks

    Die Cyber-Sicherheit entwickelt sich mit rasanter Geschwindigkeit, weshalb eine traditionelle Verteidigung den Anforderungen nicht mehr gerecht wird. Moderne Cyber-Bedrohungen bewegen sich inzwischen mühelos seitlich innerhalb von Netzwerken und nutzen Schwachstellen aus, die mit traditionellen Perimeter-Schutzmaßnahmen nicht vollständig behoben werden können.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen