Übergang zu einem KI-gestützten Unternehmen
Studie "What CTOs Think": Strukturelle Hindernisse für die digitale Transformation überwinden
Einblicke in die Denkweise von globalen CTOs - Unsicherheit und Untätigkeit behindern die digitale Transformation
In den letzten Jahren entwickelte sich die digitale Transformation zu einer unverzichtbaren Priorität für die Führungsebene. Viele Chief Technology Officers (CTOs) erkennen zunehmend, dass die Digitalisierung ein sich kontinuierlich weiterentwickelndes Konzept ist. Während in früheren Phasen der Digitalisierung der Fokus auf Prozessautomatisierung lag, betrachtet heute die Mehrheit der CTOs die digitale Transformation als den "Katalysator für Geschäftswachstum" und sieht darin den wichtigsten Vorteil.
Laut einer Studie von Akkodis, führendes Unternehmen im Bereich Digital Engineering und Vorreiter in der Smart Industry, berichten CTOs jedoch von zahlreichen Herausforderungen und räumen ein, dass noch erheblicher Handlungsbedarf besteht. So gibt es viele Unsicherheiten bei der Einführung von KI-Technologien, und es besteht eine Diskrepanz zwischen den Vorstellungen der CTOs und der Realität in den Unternehmen.
"What CTOs Think: Navigating the Path to the AI Enterprise" ist eine Studie, die untersucht, wie CTOs diese aktuelle Ära der Digitalisierung angehen und die Empfehlungen für eine erfolgreiche Transformation zu einem KI-gestützten Unternehmen liefert. Die in Zusammenarbeit mit Oxford Economics durchgeführte Umfrage, umfasst 2.000 C-Suite-Führungskräfte, darunter 509 CTOs aus neun Ländern und achtzehn Sektoren, wie etwa Luft- und Raumfahrt, Automobilindustrie, Energie, Life Sciences und Technologie.
Obwohl CTOs klar die Notwendigkeit erkennen, ihre Unternehmen digital zu transformieren, wird durch Unsicherheit und Untätigkeit die Umsetzungsgeschwindigkeit stark verlangsamt. Externe Anforderungen wie Berichtsprozesse, Compliance und Sicherheitsbedenken stehen dabei an erster Stelle. Angesichts der rasanten Entwicklung neuer Technologien ist die Auswahl der richtigen Technologie branchenübergreifend die größte Herausforderung, die CTOs in der Studie anführen. Künstliche Intelligenz (KI) sticht als entscheidendes Merkmal dieser neuen Ära der Digitalisierung hervor. Obwohl die meisten CTOs KI-Technologien als Chance für ihr Unternehmen sehen, sind diese noch nicht ausgereift. 60 Prozent der CTOs sind der Meinung, dass die Führungskräfte in ihren Unternehmen nicht über ausreichende KI-Fähigkeiten und -Kenntnisse verfügen. Qualifikationsdefizite in der Führungsebene können sich negativ auf die Bereitschaft der gesamten Belegschaft auswirken.
Kooperation als Kernfähigkeit von CTOs auf dem Weg zum KI-gestützten Unternehmen
Zwischen den Ambitionen der CTOs und der Umsetzung ihrer KI-Strategien besteht eine Diskrepanz, die durch allgemeine Unsicherheiten noch verstärkt wird. Zwar sind 80 Prozent der CTOs "sehr zuversichtlich", was ihre KI-Pläne angeht, aber nur zwei von drei Vertretern (67 Prozent) aus der breiteren C-Suite teilen diese Ansicht. Nur etwa die Hälfte der CTOs gibt an, dass ihre Unternehmen Leitlinien für die KI-Nutzung bereitstellen, einen Rahmen für verantwortungsvolle Datennutzung schaffen und KI-Schulungen anbieten (56 Prozent, 51 Prozent bzw. 46 Prozent). Um die Disruptionen, die neue Technologien für alle Geschäftsmodelle mit sich bringen, erfolgreich zu meistern, müssen CTOs die abteilungsübergreifende Zusammenarbeit fördern, um eine unternehmensweite Akzeptanz sicherzustellen.
Dringender Bedarf an Strategien für digitale Arbeitskräfte
CTOs sehen kritische Lücken bei den digitalen Qualifikationen, die sich mit der Beschleunigung dieser neuen Welle der digitalen Transformation voraussichtlich noch vergrößern werden. Sie gehen davon aus, dass dies die Gehälter für Technologie-Experten in die Höhe treiben wird, und erwarten in den nächsten fünf Jahren eine starke Nachfrage nach digitalen Kompetenzen. CTOs setzen verstärkt auf die Aus- und Weiterbildung bestehender Mitarbeitenden und erwarten, dass Generative KI im kommenden Jahr positive Auswirkungen auf die Personalstrategien im gesamten Unternehmen haben wird. Um diese Lücken zu schließen, muss ein Gleichgewicht zwischen Personalaufbau, Personalzukauf und Personalüberlassung gefunden werden, wobei der Schwerpunkt auf der Weiterbildung und Umschulung bestehender Mitarbeitenden liegt.
"Diese Studie verdeutlicht die Herausforderungen und Chancen, denen sich Führungskräfte durch die aktuelle Ära der Digitalisierung und aufkommende Technologien gegenübersehen", so Dr. Jan Gupta, Präsident von Akkodis. "In der Smart Industry geht es darum, die Digitalisierung zu nutzen, um alles miteinander zu verbinden, Daten für bessere Entscheidungen zu nutzen und neue Geschäftsmodelle und smartere Systeme zu schaffen. CTOs spielen eine entscheidende Rolle dabei, dies zu verwirklichen. Ihre Zusammenarbeit mit der gesamten Führungsebene ist entscheidend, um Talentlücken zu schließen, KI-fähige Grundlagen zu schaffen und letztlich das Unternehmen zu transformieren." (Akkodis: ra)
eingetragen: 26.09.24
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