Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Umfrage: IT-Sicherheit und Cloud Computing


IT-Security ist größte Herausforderung beim Cloud Computing - Meinungen hinsichtlich der Sicherheit in der Cloud auseinander
Unternehmen, die Cloud Computing-Technologien nutzen, bislang nicht die erhofften Ergebnisse erzielen


(13.10.11) - Sicherheit und Cloud Computing – Unternehmen begegnen diesem Thema mit gemischten Gefühlen. Den meisten IT- Entscheidern bereitet gerade die IT-Sicherheit die größten Sorgen, ist aber eine wichtige Grundvoraussetzung auf dem Weg in die Cloud. Das ist das Ergebnis der neuen Symantec-Studie "State of Cloud Survey 2011" mit weltweit 5.300 Befragten. Die Erhebung untersuchte, wie Firmen Cloud Computing annehmen und den einhergehenden Veränderungen bei der IT-Verwaltung begegnen. Ein weiteres Ergebnis: Viele Unternehmen fühlen sich auf den Wechsel in die Cloud unangemessen vorbereitet. So gab fast die Hälfte der Befragten an, ihr IT-Personal sei dafür noch nicht gerüstet.

Datensicherheit ist für viele Unternehmen eines der wichtigsten Anliegen, wenn es darum geht, in die Wolke zu migrieren. So bezeichneten 80 Prozent der deutschen Studienteilnehmer IT-Sicherheit als größte Herausforderung beim Cloud Computing, gefolgt von Leistung und Systemarchitektur (jeweils 76 Prozent) sowie Backup (71 Prozent). Im weltweiten Vergleich sehen die Befragten diese Punkte ganz ähnlich. Auch hier zählen IT-Sicherheit (80 Prozent) und Leistung (76 Prozent) zu den größten Herausforderungen, gefolgt von Compliance (76 Prozent) und Kosteneinsparungen (74 Prozent). Erstes Fazit: Um sich auf sicherem Terrain bewegen zu können, müssen Unternehmen ein hohes Maß an Sichtbarkeit und Kontrolle über ihre Informationen und Anwendungen gewährleisten – egal ob sie sich in der Cloud befinden oder innerhalb ihrer eigenen Infrastruktur.

Laut der Symantec-Umfrage gehen die Meinungen hinsichtlich der Sicherheit in der Cloud auseinander: Sie wird als wichtigste Voraussetzung und gleichzeitig größte Sorge bei einer Migration angegeben. 87 Prozent sind sich sicher, dass der Wechsel in die Wolke keinen Einfluss auf ihre IT-Sicherheit nimmt oder diese sogar verbessert. Dennoch bereitet die Gewährleistung einer sicheren Cloud Computing-Umgebung diesen Firmen die meiste Sorge. Als größtes potenzielles Risiko nannten deutsche Unternehmen Schadcode (59 Prozent), gefolgt von Datendiebstahl durch Hacker (56 Prozent).

IT-Personal nicht bereit für die Cloud
Trotz umfangreicher Überlegungen sehen sich viele Unternehmen bislang noch nicht bereit für die Cloud. Nur ein kleiner Teil der weltweit Befragten (zwischen 15 und 18 Prozent) bewerteten ihre IT-Mitarbeiter als sehr gut vorbereitet für die Migration. Fast die Hälfte aller Studienteilnehmer gab an, ihr IT-Personal sei zu diesem Zeitpunkt noch unzureichend gerüstet.

Ein Grund für dieses Defizit: Lediglich ein Viertel des deutschen IT-Personals konnte bislang Erfahrung mit Cloud Computing sammeln. Zwischen 45 bis 56 Prozent der Mitarbeiter haben damit sehr wenig bis gar keine Erfahrung (weltweit sind es 47 bis 54 Prozent). Viele Unternehmen suchen daher extern nach Rat und Hilfe. Beim Einsatz von hybriden Infrastrukturen oder Plattform-as-a-Service (PaaS) gaben drei von vier Befragten an, dass sie auf Value Added Reseller (VAR), unabhängige Berater, Anbieter professioneller Services oder Systemintegratoren zurückgreifen.

Nur wenige erreichten das Ziel
Trotzdem denken viele Unternehmen weltweit über einen Umzug in die Cloud nach. Zwischen 75 und 81 Prozent der befragten Firmen weltweit diskutieren immerhin verschiedene Varianten Deutschland bleibt mit 14 bis 16 Prozent weit hinter den globalen Ergebnissen zurück. Global sticht ein hohes Interesse an der Nutzung von Cloud Computing-Diensten hervor. Ganze 73 Prozent aller Befragten haben bereits in irgendeiner Weise Cloud-Services eingeführt oder sind gerade dabei. Hierbei liegen Services rund um die IT-Sicherheit deutlich vorn. Zu den häufigsten Cloud-Diensten, die Unternehmen in Anspruch nehmen, gehören E- Mail-Services (darunter Management oder Sicherheit), Security-Management sowie Web- und Instant Messenger-Sicherheit.

Nur wenige Firmen weltweit migrierten ihre Systeme bislang vollständig in die Cloud. Laut Studie waren dies in Deutschland zwischen 15 bis 26 Prozent und weniger als 20 Prozent weltweit. Immerhin 35 bis 47 Prozent deutscher Unternehmen befinden sich derzeit noch in der Test- oder mitten in der Implementierungsphase. Auf der anderen Seite lehnen 19 bis 25 Prozent der deutschen Befragten einen derartigen Schritt bislang gänzlich ab.

Die Studie zeigt, dass Firmen, die Cloud Computing-Technologien nutzen, bislang nicht die erhofften Ergebnisse erreichen konnten. So wünschten sich weltweit 88 Prozent, dass ihre IT damit an Flexibilität gewinnt. Jedoch trat das nur bei 47 Prozent der Befragten ein. Mager fielen zudem die Ergebnisse in den Bereichen Disaster Recovery, Effizienz, geringere Betriebskosten und verbesserte IT-Sicherheit aus.

Symantec-Umfrage State of Cloud Survey 2011
Die State of Cloud-Umfrage von Symantec konzentriert sich auf verschiedene Formen des Cloud Computing, darunter Public und Private Software-as-a-Service (SaaS), Hybrid Infrastructure oder Platform-as-a-Service (PaaS), sowie Public und Private Infrastructure oder Platform-as-a-Service. Die Ergebnisse basieren auf einer Umfrage, die Applied Research zwischen April und Juli 2011 durchführte. Studienteilnehmer waren IT-Experten, auch auf Vorstandsebene, die für Computer-, Netzwerk- und Technologie-Ressourcen sowohl in kleinen und mittelständischen als auch in großen Unternehmen verantwortlich sind. Die Studie ist mit 5.300 Teilnehmern aus 38 Ländern eine der größten ihrer Art. (Symantec: ra)

Symantec: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Studien

  • Herausforderung im Datenmanagement

    Informatica veröffentlicht ihre jährlich erscheinende Studie "CDO Insights 2025": 600 Datenverantwortliche aus weltweit agierenden Unternehmen mit mehr als 500 Millionen Umsatz verraten ihre Einschätzungen zu den Erfolgen und Misserfolgen bei der Einführung generativer KI und der Erstellung vertrauenswürdiger, hochwertiger Daten.

  • KI als Schlüssel zu mehr Erfolg

    Laut der neuen Umfrage "AI at Workplace Report" von Freshworks wünschen sich 92 Prozent der Arbeitnehmer weltweit, zumindest einen Teil ihrer täglichen Aufgaben an künstliche Intelligenz (KI) abzugeben. In Deutschland zeigt sich ein ähnlicher Trend: 42 Prozent der Arbeitnehmer würden ihre aktuelle Stelle gegen einen Arbeitsplatz tauschen, an dem KI effektiver eingesetzt wird.

  • Von der Multi- zur Polycloud

    Im Geschäft mit hybriden Cloud-Lösungen verlieren die großen globalen Systemintegratoren vermehrt Kunden an mittelständische Anbieter. Diese können wegen der geringeren Gemeinkosten wettbewerbsfähigere Preise anbieten und sind bei der Anpassung an sich ändernde Marktbedingungen agiler. Darüber hinaus haben sie gelernt, schneller innovative technologische Lösungen für individuelle Kundenprobleme zu erstellen.

  • KI ist in ihrem Kern datengetrieben

    Durch den Boom Künstlicher Intelligenz verändert sich das Anforderungsprofil von Datenbanken in einer nie zuvor erlebten Geschwindigkeit. 2025 kommt eine Reihe neuer Herausforderungen dazu. Couchbase erklärt die wichtigsten Datenbank-Trends für dieses Jahr.

  • Besseres Verständnis von KI

    Laut dem neuen "AI Workplace Report" von Freshworks, Anbieterin von Unternehmenssoftware, würden fast 42 Prozent der deutschen Arbeitnehmer ihren derzeitigen Arbeitsplatz gegen eine Stelle tauschen, an der KI effektiver eingesetzt wird. 30 Prozent der deutschen Arbeitnehmer geben an, dass sie durch die Nutzung von KI bereits eine Gehaltserhöhung oder eine Beförderung erhalten haben.

  • Unit4: ERP-Prognosen für 2025

    Um KI-Support gab es dieses Jahr viel Aufruhr. Wir müssen jedoch genau beobachten, wie diese Technologie im kommenden Jahr umgesetzt wird. Erst dann wissen wir, ob der Hype berechtigt war oder nicht. Kleine gesichtslose Applets gibt es schon seit Längerem, bei denen APIs die Workflows automatisieren. Mich würde interessieren, inwiefern sich der KI-Support von diesem Prinzip unterscheidet.

  • Rechenzentren haben eine zentrale Bedeutung

    Nutanix, Spezialistin für hybrides Multicloud-Computing, hat die Ergebnisse einer neuen Studie über nachhaltigere Rechenzentren vorgestellt. Der Bericht von Atlantic Ventures "Improving Sustainability in Data Centers 2024" fördert das Potenzial zu Tage, das moderne Rechenzentrumsarchitekturen, einschließlich Hybrid-Cloud- und hyperkonvergenter Infrastrukturen (HCI), für die EMEA-Region bereithalten, um den Energieverbrauch zu senken, CO2-Emissionen zu reduzieren und Kosten zu sparen.

  • Absicherung mit einer Berufshaftpflicht

    IT-Dienstleister zeichnen sich insgesamt durch ein hohes Risikobewusstsein aus - das zeigt die diesjährige IT-Umfrage des Spezialversicherers Hiscox. Insbesondere kleine IT-Dienstleister mit 20 bis 99 Mitarbeitenden sind im Vergleich zu größeren Unternehmen stark für potenzielle Schäden durch Programmierfehler (76 Prozent) sensibilisiert.

  • Sichere Cloud bringt Vertrauen der Kunden

    A1 Digital, Expertin für Digitalisierung, präsentiert gemeinsam mit Foundry, Teil der IDG (International Data Group), die Ergebnisse einer Studie zur Sovereign Cloud. Eine erste Bilanz zeigt, dass nur rund ein Fünftel eine Sovereign Cloud aktiv nutzen.

  • Studie: Deutschland hat Nachholbedarf bei KI

    Qlik hat ihre Studie "Build or Buy" vorgestellt. Insgesamt wurden dafür 4.200 C-Suite-Führungskräfte und KI-Entscheider in 18 Ländern zu ihrer Einschätzung befragt, was den KI-Fortschritt behindert und wie diese Hindernisse überwunden werden können.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen