Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Automatisierung in Unternehmensservices


Studie: Deutsche Mitarbeiter nutzen veraltete Systeme
Endnutzer-Services zu 103 Prozent besser als Unternehmensdienstleistungen


Enterprise Cloud-Anbieterin ServiceNow veröffentlicht ihre neueste Studie "Service Experience Index", die große Diskrepanzen zwischen Unternehmensdienstleistungen und Services, die sich an Endverbraucher richten, zeigt. Trotz der deutlichen technologischen Vorteile, die Endnutzer-Services mit sich bringen, nutzen die meisten Unternehmen diese nicht für die unternehmenseigenen Dienstleistungen.

ServiceNow befragte in der Studie weltweit 2.400 Manager, darunter 500 Manager in Deutschland. Die Teilnehmer bewerteten ihre Erfahrungen mit Endverbraucherdienstleistungen und typischen Unternehmensdienstleistungen. Dabei wurden acht unterschiedliche Kriterien berücksichtigt, wie zum Beispiel die Ausführungsgeschwindigkeit oder Benutzerfreundlichkeit.

In Deutschland wurden Unternehmensdienstleistungen wie Bestellaufträge, Kontaktaufnahme zur Personalabteilung oder zum IT-Support in allen Kriterien deutlich schlechter bewertet als Online-Verbraucherdienste.

Deutschlandspezifische Erkenntnisse der Studie:

>> E-Mail-Flut:
42 Prozent der befragten Manager nutzen E-Mail, um Unternehmensdienstleistungen anzufragen. Im Vergleich nutzen nur 9 Prozent der Studienteilnehmer E-Mail für Verbraucherdienste.

>> Innovationshindernisse: 46 Prozent der Manager sagen, dass sie durch manuelle Prozesse wertvolle Zeit für strategische Aufgaben verlieren; 37 Prozent bestätigen, dass manuelle Prozesse die Produktivität verschlechtern.

>>·Nutzung von mobilen Apps: Nur 5 Prozent der befragten Manager nutzen mobile Apps für Unternehmensdienstleistungen. 12 Prozent gaben an, mobile Apps für Verbraucherdienste zu nutzen.

>>·Analoge Prozesse: 82 Prozent der Studienteilnehmer sagen, dass sie den Status ihrer Anfrage per E-Mail überprüfen.

E-Mail und manuelle Prozesse
Die Studie zeigt, dass mehr als ein Drittel (37 Prozent) der Unternehmen weltweit immer noch manuelle Prozesse wie E-Mail, Telefon und Meetings nutzen, um ihre Aufträge zu bearbeiten, was zu erheblichen Beeinträchtigungen führt:

>> Der Indexwert von Unternehmen, die größtenteils manuelle Prozesse nutzen, liegt bei 25, und damit 60 Prozent niedriger als der Indexwert von Unternehmen mit Verbraucherdiensten.

>> Nur 43 Prozent der Manager, die manuelle Prozesse nutzen, sagen, dass diese benutzerfreundlich sind. Bei Managern mit Endnutzer-Services sind es dagegen 79 Prozent.

>> Nur 19 Prozent der befragten Manager, die überwiegend manuelle Prozesse nutzen, sind mit der Geschwindigkeit der Services zufrieden. 65 Prozent stufen dagegen die Bereitstellungsgeschwindigkeit ihrer Endverbraucher-Dienste als schnell ein.

Manager verbringen durchschnittlich vier Stunden am Tag mit der Bearbeitung von E-Mails, davon drei Stunden während der Arbeitszeit.

Was ist die Lösung?
Um Automatisierung in Unternehmensdienstleistungen einzuführen, muss zunächst die Lücke zu Endnutzer-Services geschlossen werden. Das verbessert den Service Experience Index um 50 Prozent:

>> 40 Prozent mehr Manager finden, dass das Stellen von Anfragen einfach ist und die Zahl der Manager, die mit der Servicegeschwindigkeit zufrieden sind, steigt um weitere 60 Prozent.

Branchenvergleich

>>
Finanzdienstleister nutzen in der Regel automatisierte Prozesse. Der Wert liegt hier bei 41 Prozent. Im Vergleich dazu sind es in allen anderen Branchen 32 Prozent.

>> Behörden und öffentliche Einrichtungen weisen mit 37 Prozent den höchsten Anteil an manuellen Prozessen auf. In allen anderen Märkten liegt der Wert bei 37 Prozent.

>> Die Technologieindustrie nutzt, im Vergleich zu den restlichen Branchen, mobile Anwendungen für Unternehmensdienste am häufigsten (16 Prozent zu 5 Prozent). Dagegen werden E-Mails für Service-Anfragen am wenigsten verwendet (35 Prozent zu 47 Prozent).

"Unser Service Experience Index zeigt deutlich die Kluft zwischen Endverbraucher- und Unternehmensdienstleistungen", kommentiert Georg Goller, Area Vice President Deutschland bei ServiceNow. "Heute leben Arbeitnehmer in einer Web-basierten und mobilen Welt, in der Maschinenlogik die Schwerstarbeit leistet. In der Arbeit erwarten Unternehmen von ihren Mitarbeitern, dass sie Dienstleistungen mit E-Mails manuell antreiben. Doch mit der Abfrage des Arbeitsstatus, Suche im Posteingang und dem Hinzufügen von weiteren Arbeitsgängen verschwenden Mitarbeiter wertvolle Arbeitszeit."

Diese Lücke kann geschlossen werden. Um die Kluft zwischen Endverbraucher- und Unternehmensdienstleistungen zu schließen, können Unternehmen Prozesse rationalisieren, automatisieren und ein benutzerfreundliches Frontend schaffen. Diese Vorgehensweise unterstützt sie bei:

1. Identifizierung der Arbeitsaufgaben, die die Koordination zwischen Mitarbeitern und Abteilungen erfordern.
2. Den Koordinierungsprozess so zu beschreiben und definieren, wie er sein sollte.
3. Eine intuitive und reibungslose Oberfläche für Mitarbeiter zu entwickeln.
4. Endverbraucher-ähnliche Technologien zu nutzen, wie Portale, Arbeitsabläufe und Kataloge.
5. Rückverfolgung und Analyse der Dienstleistungen.

"Unternehmen müssen den Prozess hinter ihren Dienstleistungen verändern. Genauso wie Verbraucherdienste ihre Services für einen speziellen Zweck gestalten, sollten auch die unternehmenseigenen Dienste ähnlich entwickelt werden. Mit dem Einsatz von Service Management-Software und -Praktiken haben Unternehmen die Möglichkeit, zusammenhanglose E-Mails, Telefongespräche und Tabellen durch einen konsistenten, automatisierten Arbeitsablauf zu ersetzen. So wird die Effizienz von Unternehmensdiensten optimiert, indem diese so einfach und intuitiv gestaltet werden wie die Endverbraucher-Services, die ihre Mitarbeiter privat nutzen", fügt Georg Goller hinzu.

Über den Service Experience Index
Der Service Experience Index umfasst und bewertet acht Kriterien:
1. Sind Anfragen zu und Bestellung von Dienstleistungen einfach?
2. Ist der gesamte Prozess von der Service-Anfrage bis zur -Lieferung schnell?
3. Ist der Zugriff über mobile Geräte möglich, um den Status oder die Anfrage zu prüfen?
4. Sind verfügbare Services und Produkte schnell zu finden?
5. Werden Statusmeldungen zur Anfrage bereitgestellt?
6. Werden Benachrichtigungen zu voraussichtlichen Lieferzeiten angeboten?
7. Sind verfügbare Services einfach zu vergleichen?
8. Werden Vorschläge basierend auf vorherigen Auswahlen gemacht?

Erhebungsmethodik
• >>
ServiceNow beauftragte Lawless Research, eine Studie über den Arbeitsstand in Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern zu entwickeln und durchzuführen.
• >> Die zehnminütige Umfrage fand zwischen dem 25. März 2016 und 4. April 2016 in Australien, Frankreich, Deutschland, Singapur, USA und Großbritannien statt.
• >> 2.400 Manager, die mindestens einen Angestellten leiten und abteilungsübergreifende Dienstleistungen nutzen, nahmen an der Umfrage teil, darunter 500 Manager in Deutschland.
• >> Research Now, ein unabhängiges Marktforschungsunternehmen, hostete die Online-Studie und stellte Teilnehmer aus seinem Panel bereit.
• >> Die Fehlergrenze der Studie liegt bei ± 2,0 Prozentpunkten auf einem Vertrauensniveau von 95 Prozent. Tests mit auffälligen Abweichungen wurden auf einem 0,01 Level (99 prozentige Wahrscheinlichkeit, dass die Differenz echt und kein Zufall ist) behandelt.
(ServiceNow: ra)

eingetragen: 02.08.16
Home & Newsletterlauf: 23.08.16

ServiceNow: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Studien

  • Herausforderung im Datenmanagement

    Informatica veröffentlicht ihre jährlich erscheinende Studie "CDO Insights 2025": 600 Datenverantwortliche aus weltweit agierenden Unternehmen mit mehr als 500 Millionen Umsatz verraten ihre Einschätzungen zu den Erfolgen und Misserfolgen bei der Einführung generativer KI und der Erstellung vertrauenswürdiger, hochwertiger Daten.

  • KI als Schlüssel zu mehr Erfolg

    Laut der neuen Umfrage "AI at Workplace Report" von Freshworks wünschen sich 92 Prozent der Arbeitnehmer weltweit, zumindest einen Teil ihrer täglichen Aufgaben an künstliche Intelligenz (KI) abzugeben. In Deutschland zeigt sich ein ähnlicher Trend: 42 Prozent der Arbeitnehmer würden ihre aktuelle Stelle gegen einen Arbeitsplatz tauschen, an dem KI effektiver eingesetzt wird.

  • Von der Multi- zur Polycloud

    Im Geschäft mit hybriden Cloud-Lösungen verlieren die großen globalen Systemintegratoren vermehrt Kunden an mittelständische Anbieter. Diese können wegen der geringeren Gemeinkosten wettbewerbsfähigere Preise anbieten und sind bei der Anpassung an sich ändernde Marktbedingungen agiler. Darüber hinaus haben sie gelernt, schneller innovative technologische Lösungen für individuelle Kundenprobleme zu erstellen.

  • KI ist in ihrem Kern datengetrieben

    Durch den Boom Künstlicher Intelligenz verändert sich das Anforderungsprofil von Datenbanken in einer nie zuvor erlebten Geschwindigkeit. 2025 kommt eine Reihe neuer Herausforderungen dazu. Couchbase erklärt die wichtigsten Datenbank-Trends für dieses Jahr.

  • Besseres Verständnis von KI

    Laut dem neuen "AI Workplace Report" von Freshworks, Anbieterin von Unternehmenssoftware, würden fast 42 Prozent der deutschen Arbeitnehmer ihren derzeitigen Arbeitsplatz gegen eine Stelle tauschen, an der KI effektiver eingesetzt wird. 30 Prozent der deutschen Arbeitnehmer geben an, dass sie durch die Nutzung von KI bereits eine Gehaltserhöhung oder eine Beförderung erhalten haben.

  • Unit4: ERP-Prognosen für 2025

    Um KI-Support gab es dieses Jahr viel Aufruhr. Wir müssen jedoch genau beobachten, wie diese Technologie im kommenden Jahr umgesetzt wird. Erst dann wissen wir, ob der Hype berechtigt war oder nicht. Kleine gesichtslose Applets gibt es schon seit Längerem, bei denen APIs die Workflows automatisieren. Mich würde interessieren, inwiefern sich der KI-Support von diesem Prinzip unterscheidet.

  • Rechenzentren haben eine zentrale Bedeutung

    Nutanix, Spezialistin für hybrides Multicloud-Computing, hat die Ergebnisse einer neuen Studie über nachhaltigere Rechenzentren vorgestellt. Der Bericht von Atlantic Ventures "Improving Sustainability in Data Centers 2024" fördert das Potenzial zu Tage, das moderne Rechenzentrumsarchitekturen, einschließlich Hybrid-Cloud- und hyperkonvergenter Infrastrukturen (HCI), für die EMEA-Region bereithalten, um den Energieverbrauch zu senken, CO2-Emissionen zu reduzieren und Kosten zu sparen.

  • Absicherung mit einer Berufshaftpflicht

    IT-Dienstleister zeichnen sich insgesamt durch ein hohes Risikobewusstsein aus - das zeigt die diesjährige IT-Umfrage des Spezialversicherers Hiscox. Insbesondere kleine IT-Dienstleister mit 20 bis 99 Mitarbeitenden sind im Vergleich zu größeren Unternehmen stark für potenzielle Schäden durch Programmierfehler (76 Prozent) sensibilisiert.

  • Sichere Cloud bringt Vertrauen der Kunden

    A1 Digital, Expertin für Digitalisierung, präsentiert gemeinsam mit Foundry, Teil der IDG (International Data Group), die Ergebnisse einer Studie zur Sovereign Cloud. Eine erste Bilanz zeigt, dass nur rund ein Fünftel eine Sovereign Cloud aktiv nutzen.

  • Studie: Deutschland hat Nachholbedarf bei KI

    Qlik hat ihre Studie "Build or Buy" vorgestellt. Insgesamt wurden dafür 4.200 C-Suite-Führungskräfte und KI-Entscheider in 18 Ländern zu ihrer Einschätzung befragt, was den KI-Fortschritt behindert und wie diese Hindernisse überwunden werden können.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen