Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

SaaS wird Softwaremarkt erobern


Der Markteintritt der großen Softwareanbieter gilt als Signal: Der Markt für SaaS-Anwendungen wird bis zum Jahr 2015 mit mehr als 26 Prozent sehr stark wachsen
Die namhaften Softwarehersteller werden die großen On-premise-Installationen durch SaaS-Lösungen ersetzen und so den Markt erobern


Vergleich  führender SaaS-Anbieter Anfang 2012
Vergleich führender SaaS-Anbieter Anfang 2012 Noch beträchtliches Potenzial für Neueinsteiger in den SaaS-Markt, Bild: PAC

(23.03.12) - Die PAC-Studie "Software as a Service – Market Development, Trends, Challenges & Risks" offenbart eine strategische Kehrtwende auf dem Softwaremarkt: Software-as-a-Service (SaaS) etabliert sich weltweit als wichtiges Modell für die Bereitstellung von IT-Anwendungen. Zu diesem Ergebnis kommt Pierre Audoin Consultants (PAC) im aktuellen Global View Report zum SaaS-Markt. Jüngste Aktivitäten führender Anbieter bestätigen den Trend.

Mit dem Markteintritt von Global Playern wie Oracle, SAP, Microsoft und Sage wird der SaaS-Markt "erwachsen", so die Einschätzung der Analysten von PAC. Im Vergleich zum größtenteils "statischen" Gesamt-Softwaremarkt wird der Markt für SaaS-Anwendungen bis zum Jahr 2015 mit mehr als 26 Prozent sehr stark wachsen. Die Akquisitionen von Oracle und SAP sowie die strategischen Initiativen anderer globaler Software-Anbieter wie Microsoft und Sage stützen die PAC-Ergebnisse.

Starkes Wachstum auf dem SaaS-Markt
Starkes Wachstum auf dem SaaS-Markt Ausgehend von einer niedrigeren Basis wachsen Software-as-a-Services wesentlich schneller als der Gesamtmarkt für Software, Bild: PAC


Gemäß der Studie werden die namhaften Hersteller insbesondere im Bereich "Human Capital Management" (HCM) wie zuvor im CRM-Markt versuchen, die großen On-premise-Installationen durch SaaS-Lösungen zu ersetzen und so den Markt zu erobern. Ein weiteres, schwer umkämpftes Segment, in dem SaaS On-premise-Lösungen ersetzen wird, sehen die Analysten in den nächsten Jahren im Markt für Collaboration-Anwendungen, insbesondere für E-Mail.

Jüngste Marktbewegungen untermauern die Prognose für den SaaS-Trend:
>> Oracle ließ ihrer 1,5-Milliarden-Dollar-Übernahme von RightNow,
eines Anbieters für Kundenservice-Lösungen, ein 1,9-Milliarden-Dollar-Angebot für Taleo, einem Anbieter für HCM-Lösungen folgen. Zudem präsentierte Oracle ihr lang erwartetes ERP-Paket "Fusion", das in der "Oracle Cloud" gehostet und betrieben werden kann.

>> SAP unterbreitete ein 3,4-Milliarden-Dollar-Angebot für einen weiteren leistungsstarken SaaS-Player, den HR-Lösungsanbieter SuccessFactors. Und für die auf den Mittelstand zugeschnittene SaaS-ERP-Suite "Business ByDesign" zählt SAP schon über 1.000 Kunden.

>> Microsoft brachte mit "Office 365" in der Cloud gehostete Versionen ihrer E-Mail- und Collaboration-Software auf den Markt, die auf Prepaid-Basis angeboten werden.

>> Sage schließlich beabsichtigt, ihre Saas-Anwendung "Sage One" für kleine und mittelständische Unternehmen nach dem erfolgreichen "Soft Launch" in Großbritannien nun als globale Plattform für weitere große Märkte anzupassen.

Philip Carnelley, Research Director im Software Research-Team von PAC und Autor der Studie erklärt: "Es ist klar, dass die Global Player, die diesem Trend folgen, führende Positionen im SaaS-Markt einnehmen werden und daher die Cloud-basierte Anwendungslandschaft sehr wahrscheinlich ebenso dominieren werden wie bereits den On-premise-Markt."

"Wie das Beispiel von Salesforce.com deutlich zeigt, besteht noch beträchtliches Potenzial für Marktneueinsteiger. Und die Tatsache, dass sich die großen Anbieter ihren Marktzugang erkaufen müssen, bedeutet, es gibt hinreichend Ungewissheit bezüglich ihrer künftigen Roadmaps, was Kundeninvestitionen bremsen wird", fügt Carnelley hinzu.

PACs Global View "Software as a Service - Market Development, Trends, Challenges & Risks" gibt Einblick in den wachstumsstarken globalen Markt für Software-Anwendungen, die als Service aus der Cloud (SaaS) geliefert werden. Der Report beleuchtet die Trends, Herausforderungen und Chancen für Anwender sowie die Vendor Supply Chain. (PAC: ra)

PAC: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • US-Außenpolitik verunsichert

    Die fünfte Ausgabe des EuroCloud Pulse Check, durchgeführt von der techconsult GmbH im Auftrag von EuroCloud Deutschland_eco e. V. zeigt, dass Resilienz und digitale Souveränität angesichts geopolitischer Unsicherheiten entscheidend für deutsche Unternehmen geworden sind. Mit 258 befragten IT- und Business-Verantwortlichen liefert die Studie Einblicke in Cloud-Strategien und deren Anpassung an aktuelle Herausforderungen.

  • GenAI im IT-Servicemanagement

    SolarWinds hat ihren ITSM?Report?2025 veröffentlicht. Dieser zeigt klare Unterschiede zwischen ITSM-Systemen, die generative KI (GenAI) in ihren Vorgängen nutzen, und denen, die das nicht tun. In dem Report wurden mehr als 2.000 ITSM-Systeme und mehr als 60.000 aggregierte und anonymisierte Kundendatenpunkte analysiert.

  • The State of SaaS Resilience Report 2025

    Das As-a-Service-Modell steht mittlerweile im Mittelpunkt der Arbeitsweise von Abteilungen und Teams in Unternehmen. Fast jedes Unternehmen hat in den letzten zwei bis drei Jahren weitere Anwendungen hinzugefügt. Im Durchschnitt nutzt ein Unternehmen heute etwa 139 SaaS-Anwendungen, und diese Zahl steigt auf 159 bei Unternehmen, die mit mehreren Sicherheitsverletzungen konfrontiert waren. Das Muster ist eindeutig, denn mit dem Wachstum des Portfolios steigt auch das Risiko.

  • Utilities-Sektor: Drang in die Cloud

    Gemeinsam mit Adesso hat Natuvion in einer international angelegten Studie herausgefunden, was sich Utilities-Unternehmen von einer IT-Transformation versprechen und mit welchen Herausforderungen sie zu kämpfen haben. Befragt wurden 225 Führungskräfte der Energiewirtschaft in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

  • Souveränität gibt es nicht zum Nulltarif

    Die Uhr tickt: Bis 2030 soll Europa laut Europäischer Kommission digital souverän sein. Doch während die Politik Autonomie predigt, laufen in den meisten Büros weiter US-Tools wie Microsoft Teams. Eine aktuelle Umfrage der Kommunikations- und Kollaborationsplattform Wire zeigt: Die große Mehrheit der europäischen Entscheider hält die europäischen Ziele für kaum erreichbar.

  • KI-Risiken und IT-Haftpflicht

    Künstliche Intelligenz (KI) hat sich bei deutschen IT-Dienstleistern fest etabliert: Sie nutzen die Technologie nicht nur intern, sondern bieten zunehmend KI-basierte Lösungen für ihre Kunden an. Das zeigt die aktuelle, repräsentative Hiscox IT-Umfrage 2025. Während KI-Projekte die Auftragsbücher füllen, dämpfen Unsicherheiten rund um Datensicherheit, rechtliche Rahmenbedingungen und Versicherungsschutz die Aufbruchstimmung in der Branche.

  • Mitarbeiter kaum KI-bereit

    Kyndryl hat ihren zweiten jährlichen Readiness Report veröffentlicht. 3.700 Führungskräfte aus 21 Ländern wurden dafür befragt. Die Ergebnisse zeigen: Unternehmen erleben derzeit eine Phase großer Dynamik und Selbstreflexion. Sie verzeichnen wachsende Erträge aus ihren KI-Investitionen, stehen aber gleichzeitig unter wachsendem Druck, ihre Infrastruktur zu modernisieren, Innovationen zu skalieren, Mitarbeitende weiterzubilden und Risiken in einem immer komplexeren regulatorischen Umfeld zu steuern.

  • Daten-Hoheit als Schlüsselfaktor

    Digitale Souveränität ist auch für kleinere Unternehmen ein zentrales Kriterium bei der Wahl von IT-Dienstleistern. Das zeigt eine YouGov-Umfrage im Auftrag von Ionos unter ca. 4.500 Entscheidern in kleinen und mittelständischen Unternehmen in Deutschland und Europa*. Demnach bevorzugen jeweils über 80 Prozent der Befragten Anbieter, die ihnen volle Kontrolle über ihre Daten garantieren und diese vor ausländischen Behörden schützen. Die Störung bei einem US-Cloud-Anbieter hat gezeigt, welche Risiken entstehen, wenn Unternehmen ihre Daten vollständig einem einzigen Anbieter anvertrauen. Besonders in Zeiten geopolitischer Unsicherheiten kann dies schnell die Existenz gefährden.

  • Hybride und Multi-Cloud-Modelle setzen sich durch

    Der EuroCloud Pulse Check 2025 "Digitale Resilienz made in Europe: Strategien für eine souveräne Cloud-Zukunft" offenbart: Deutsche Unternehmen setzen zunehmend auf hybride und Multi-Cloud-basierte Strategien, um sich gegen geopolitische Risiken abzusichern und ihre digitale Souveränität zu stärken. Die von der techconsult GmbH im Auftrag von EuroCloud Deutschland und eco - Verband der Internetwirtschaft e.V. erstellte Studie untersucht, wie sich die Prioritäten im Cloud-Markt verschieben und welche Rolle europäische Anbieter dabei spielen. Realisiert wurde die Studie in Kooperation mit Exoscale, Ionos und plusserver.

  • SaaS: Neuer blinde Fleck in der Cyber-Resilienz

    Hycu stellte die Ergebnisse des State of SaaS Resilience Report 2025 vor. Dies ist eine unabhängige internationale Umfrage unter 500 IT-Entscheidungsträgern. Aus den Ergebnissen geht klar hervor, dass sowohl die Nutzung von Software-as-a-Service (SaaS) als auch damit verbundene Cybervorfälle zunehmen, während die Datenresilienz weit hinter den Anforderungen der Unternehmen zurückbleibt.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen