Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Versteckte Kosten bei Mainframe-Outsourcing


Neue Studie zeigt, dass 67 Prozent mit der Leistungsqualität beim Outsourcing unzufrieden sind
Outsourcing kann Unternehmen dabei helfen, Kosten zu reduzieren und Zugang zu technischem Know-how zu erhalten


(23.01.13) - Eine aktuelle Studie von Compuware zeigt, dass 71 Prozent der befragten CIOs diverse versteckte Kosten bei der Auslagerung von Entwicklung, Betrieb und Infrastruktur von Mainframe-Anwendungen beklagen. Dabei ist gerade die Reduzierung von Kosten eine wichtige Motivation für Outsourcing. Die versteckten Kosten liegen an höherem MIPS (Million Instructions per Second)-Verbrauch sowie unerwarteten Investitionen in Tests und Fehlerbehebung aufgrund schlechter Qualität und Leistung der Anwendungen.

Zwei Drittel der Befragten sind generell unzufrieden mit der Qualität neuer Applikationen oder Services von ihrem Dienstleister. Dies liegt unter anderem an fehlendem Know-how im eigenen Haus, mangelndem Wissenstransfer und einer hohen Fluktuationsrate unter den Mitarbeitern des Dienstleisters. Die Studienergebnisse werden im White Paper "Mainframe Outsourcing: Removing the Hidden Costs" von Compuware detailliert ausgeführt.

"Outsourcing kann Unternehmen dabei helfen, Kosten zu reduzieren und Zugang zu technischem Know-how zu erhalten, doch gemäß der Studie werden die Erwartungen häufig nicht erfüllt", sagt Maurice Groeneveld, Vice President Mainframe Solutions bei Compuware. "Da es keinen einfachen Weg gibt, dem Dienstleister Wissen über die Anwendung zu vermitteln und umgekehrt die von ihm gebotene Code-Qualität und Performance zu prüfen, werden mögliche Kosteneinsparungen nicht erreicht."

MIPS-Verbrauch
Einer der größten Kostenpunkte bei Mainframes ist der MIPS-Verbrauch, der durch ineffiziente Codierung unnötig gesteigert wird:

>> Die MIPS-Kosten erhöhen sich jährlich um 21 Prozent, wobei 40 Prozent der Befragten erwähnen, dass der Verbrauch außer Kontrolle gerät.
>> Bei 88 Prozent erfolgt die Abrechnung pro CPU-Belastung, wobei 42 Prozent äußern, dass ihr Dienstleister die CPU-Kosten durch besseres Management reduzieren könnte.
>> 57 Prozent beklagen, dass ihr Dienstleister sich nicht um die Effizienz der entwickelten Anwendungen kümmert.
>> 68 Prozent glauben, dass die Zunahme mobiler Anwendungen die MIPS-Nutzung steigern und zusätzliche Kosten erzeugen wird.

Qualität
Qualitätsprobleme bei der Entwicklung der Mainframe-Anwendungen erhöhen die Gesamtkosten, da zusätzliche Zeit und Kapazitäten nötig werden:

>> 54 Prozent der Unternehmen mussten aufgrund schlechter Arbeitsqualität des Dienstleisters mehr Investitionen in Performancetesting und Troubleshooting tätigen.
>> 51 Prozent glauben, dass sie Investitionen in ihre interne Qualitätssicherung aufgrund schlechter Arbeitsqualität des Dienstleisters erhöhen müssen.
>> 47 Prozent sind der Meinung, dass die Fehlerrate im Anwendungscode bei Dienstleistern höher ist als bei Entwicklern im eigenen Haus. IT-Teams benötigen bei jedem Projekt durchschnittlich zehn Tage, um von Dienstleistern verursachte Bugs und Performance-Probleme zu beheben.
>> 67 Prozent geben an, dass die Qualität neuer Anwendungen oder Services ihres Providers nicht immer zufriedenstellend ist. Während einige Dienstleister Application Performance Management-Tools nutzen, um vor Auslieferung der Anwendungen deren Leistung zu testen, verzichten die meisten darauf.

Wissenstransfer
Die zunehmende Komplexität der Mainframe-Umgebung erhöht den Bedarf zur Modifizierung bestehender Anwendungen sowie zur Entwicklung neuer Services. Fehlendes Wissen im eigenen Haus und mangelhafte Dokumentation motivieren dabei zum Outsourcing:

>> 80 Prozent der Befragten berichten, dass mangelnder Wissenstransfer die Qualität der ausgelagerten Projekte beeinträchtigt.
>> 68 Prozent sagen, dass ihre eigenen Teams nicht mehr über das Wissen verfügen, um bestehende Mainframe-Anwendungen zu betreuen.
>> 41 Prozent der Unternehmen sehen das fehlende Know-how im eigenen Haus als wichtigen Grund für Outsourcing.
>> 65 Prozent geben an, dass eine hohe Fluktuationsrate bei Providern die Qualität und Dauer der Projekte negativ beeinflusst.

Die von Compuware in Auftrag gegebene Studie wurde vom unabhängigen Marktforschungsunternehmen Vanson Bourne durchgeführt. Die Marktforscher befragten 520 CIOs von großen Unternehmen in Deutschland, Frankreich, Italien, den Benelux-Ländern, Großbritannien, USA, Japan und Australien. (Compuware: ra)

Compuware: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Studien

  • Herausforderung im Datenmanagement

    Informatica veröffentlicht ihre jährlich erscheinende Studie "CDO Insights 2025": 600 Datenverantwortliche aus weltweit agierenden Unternehmen mit mehr als 500 Millionen Umsatz verraten ihre Einschätzungen zu den Erfolgen und Misserfolgen bei der Einführung generativer KI und der Erstellung vertrauenswürdiger, hochwertiger Daten.

  • KI als Schlüssel zu mehr Erfolg

    Laut der neuen Umfrage "AI at Workplace Report" von Freshworks wünschen sich 92 Prozent der Arbeitnehmer weltweit, zumindest einen Teil ihrer täglichen Aufgaben an künstliche Intelligenz (KI) abzugeben. In Deutschland zeigt sich ein ähnlicher Trend: 42 Prozent der Arbeitnehmer würden ihre aktuelle Stelle gegen einen Arbeitsplatz tauschen, an dem KI effektiver eingesetzt wird.

  • Von der Multi- zur Polycloud

    Im Geschäft mit hybriden Cloud-Lösungen verlieren die großen globalen Systemintegratoren vermehrt Kunden an mittelständische Anbieter. Diese können wegen der geringeren Gemeinkosten wettbewerbsfähigere Preise anbieten und sind bei der Anpassung an sich ändernde Marktbedingungen agiler. Darüber hinaus haben sie gelernt, schneller innovative technologische Lösungen für individuelle Kundenprobleme zu erstellen.

  • KI ist in ihrem Kern datengetrieben

    Durch den Boom Künstlicher Intelligenz verändert sich das Anforderungsprofil von Datenbanken in einer nie zuvor erlebten Geschwindigkeit. 2025 kommt eine Reihe neuer Herausforderungen dazu. Couchbase erklärt die wichtigsten Datenbank-Trends für dieses Jahr.

  • Besseres Verständnis von KI

    Laut dem neuen "AI Workplace Report" von Freshworks, Anbieterin von Unternehmenssoftware, würden fast 42 Prozent der deutschen Arbeitnehmer ihren derzeitigen Arbeitsplatz gegen eine Stelle tauschen, an der KI effektiver eingesetzt wird. 30 Prozent der deutschen Arbeitnehmer geben an, dass sie durch die Nutzung von KI bereits eine Gehaltserhöhung oder eine Beförderung erhalten haben.

  • Unit4: ERP-Prognosen für 2025

    Um KI-Support gab es dieses Jahr viel Aufruhr. Wir müssen jedoch genau beobachten, wie diese Technologie im kommenden Jahr umgesetzt wird. Erst dann wissen wir, ob der Hype berechtigt war oder nicht. Kleine gesichtslose Applets gibt es schon seit Längerem, bei denen APIs die Workflows automatisieren. Mich würde interessieren, inwiefern sich der KI-Support von diesem Prinzip unterscheidet.

  • Rechenzentren haben eine zentrale Bedeutung

    Nutanix, Spezialistin für hybrides Multicloud-Computing, hat die Ergebnisse einer neuen Studie über nachhaltigere Rechenzentren vorgestellt. Der Bericht von Atlantic Ventures "Improving Sustainability in Data Centers 2024" fördert das Potenzial zu Tage, das moderne Rechenzentrumsarchitekturen, einschließlich Hybrid-Cloud- und hyperkonvergenter Infrastrukturen (HCI), für die EMEA-Region bereithalten, um den Energieverbrauch zu senken, CO2-Emissionen zu reduzieren und Kosten zu sparen.

  • Absicherung mit einer Berufshaftpflicht

    IT-Dienstleister zeichnen sich insgesamt durch ein hohes Risikobewusstsein aus - das zeigt die diesjährige IT-Umfrage des Spezialversicherers Hiscox. Insbesondere kleine IT-Dienstleister mit 20 bis 99 Mitarbeitenden sind im Vergleich zu größeren Unternehmen stark für potenzielle Schäden durch Programmierfehler (76 Prozent) sensibilisiert.

  • Sichere Cloud bringt Vertrauen der Kunden

    A1 Digital, Expertin für Digitalisierung, präsentiert gemeinsam mit Foundry, Teil der IDG (International Data Group), die Ergebnisse einer Studie zur Sovereign Cloud. Eine erste Bilanz zeigt, dass nur rund ein Fünftel eine Sovereign Cloud aktiv nutzen.

  • Studie: Deutschland hat Nachholbedarf bei KI

    Qlik hat ihre Studie "Build or Buy" vorgestellt. Insgesamt wurden dafür 4.200 C-Suite-Führungskräfte und KI-Entscheider in 18 Ländern zu ihrer Einschätzung befragt, was den KI-Fortschritt behindert und wie diese Hindernisse überwunden werden können.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen