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De-Mail: Rechtlich wie ein Einschreiben


Bundesbürger sollen künftig rechtssichere E-Mails senden und empfangen können
Sichere und rechtsverbindliche elektronische Kommunikation:
Deutsche Telekom startet De-Mail-Pilotprojekt in Friedrichshafen

(09.10.09) - Die Deutsche Telekom startet am 9. Oktober 2009 gemeinsam mit dem Bundesinnenministerium und weiteren Partnern das De-Mail-Pilotprojekt in Friedrichshafen. Mit De-Mail sollen künftig Dokumente sicher und rechtsverbindlich über das Internet verschickt werden. Für sechs Monate wird die Technologie in Friedrichshafen erprobt. De-Mail soll sich künftig für die rechtsverbindliche Kommunikation über das Internet bundesweit bei Bürgern, Wirtschaft und Verwaltung etablieren.

"De-Mail macht das vernetzte Leben und Arbeiten im Internet deutlich sicherer", sagte Jürgen Schulz, Leiter des Geschäftsbereichs Öffentliche Auftraggeber bei T-Systems. "Mit De-Mail haben wir erstmals die Chance, dass sich die sichere und rechtsverbindliche elektronische Kommunikation deutschlandweit bei privaten Nutzern, Wirtschaft und öffentlicher Verwaltung durchsetzt. Die Deutsche Telekom unterstützt dieses Projekt deshalb mit besonderem Engagement. Und wir freuen uns sehr darüber, dass der Startschuss für die De-Mail in unserer Zukunftswerkstatt 'T-City' fällt."

Die T-City-Stadt Friedrichshafen verfügt nicht nur über eine der modernsten Breitband-Infrastrukturen in Deutschland, sondern arbeitet auch eng mit Bürgern und Unternehmen zusammen, um neue innovative IT- und Kommunikationslösungen zu entwickeln und auszuprobieren. Schulz betonte: "Aus unserer Sicht die ideale Pilotstadt für De-Mail."

Voraussetzung für die Nutzung von De-Mail ist, dass sich Sender und Empfänger einmalig registrieren und – ähnlich wie bei der Eröffnung eines Online-Bankkontos – eindeutig identifizieren. Nach erfolgreicher Überprüfung wird der Zugang mit eigenem Postfach eingerichtet und frei geschaltet. Danach kann der Nutzer mit seinem persönlichen Kennwort von jedem beliebigen Rechner aus De-Mails versenden und empfangen. Zusätzliche Hardware ist nicht erforderlich. Elektronisch signiert und rechtsverbindlich Um den Versand und die Zustellung einer De-Mail nachweisen zu können, erhält der Absender vom Provider außerdem eine automatische Versand- und Zustellbestätigung. Diese ist qualifiziert elektronisch signiert und damit rechtsverbindlich.

De-Mail ist damit die erste Form der Online-Kommunikation, die rechtlich gesehen einem Einschreiben entsprechen wird. Vergleichbar mit einem herkömmlichen Brief, wird sie in dem Moment rechtsverbindlich, in dem sie nachweislich das E-Mail-Postfach des Empfängers erreicht hat. Bewährte Standardtechnologien als Basis Das Thema Sicherheit stand in der Entwicklungsphase von De-Mail an erster Stelle.

Lesen Sie zum Thema "E-Mail-Sicherheit" auch: IT SecCity.de (www.itseccity.de)

"De-Mail-Anbieter müssen künftig in einem staatlichen Zertifizierungsverfahren nachweisen, dass sie hohe Anforderungen an Sicherheit und Datenschutz erfüllen", sagt Gert Metternich, Projektleiter De-Mail bei T-Systems. Dazu komme, dass De-Mail technologisch auf bestehenden, nachweislich sicheren Standardtechnologien basiere. So werde beispielsweise für die Verbindungen zum jeweiligen Anbieter das aus dem Online-Banking bekannte SSL-Verfahren genutzt. "Secure Sockets Layer" sei ein Verschlüsselungsprotokoll zur Datenübertragung im Internet, so Metternich weiter. (Deutsche Telekom: T-Systems: ra)

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